Epona (Mythologie)

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Epona, seltener auch "Epana", ist eine keltische Gottheit.

Epona war zu keltischer und gallo-römischer Zeit äußerst beliebt und in fast ganz Europa im Einzugsgebiet der Kelten verbreitet. Bei den römischen Truppen wurde Epona als Göttin der Pferde und Reiterei und somit als Quasi-Kriegsgöttin übernommen, was erklärt, dass sie mitunter in der Art der Bellona oder die Bellona nach Art der Epona dargestellt wurde. In den Gebieten, in denen ihr Kult älter war, war ihre Hauptbedeutung aber wohl eher die einer Fruchtbarkeitsgöttin und Göttermutter sowie eventuell einer Himmelsgottheit, da sie mit der römischen Ops gleichgesetzt wurde.

Interessant ist hier auch, weil Epona der Ops und somit auch der Rheia-Kybele entsprach, dass die kleinasiatischen Galater als große Anhänger eben jenes Kultes galten und die Kybele-Priester sogar den Namen "Galli" trugen.

Nach Angaben bei Juvenal und Apuleius wurden Epona Figuren in kleinen Schreinen bei Pferdeställen verehrt. Laut Minucius Felix wurden ihr frischgeschnittene Rosen als Gaben dargebracht und ihr zu ehren Pferde und Esel geschmückt verehrt (eventuell auch geopfert).

Epona wird in der modernen Esoterik häufig mit irischen Sagengestalten des Mittelalters wie Macha oder Etain oder der kymrischen Rhiannon verglichen.Der Vergleich mit Macha hält hierbei kaum stand da jene nur einmal in Verbindung mit Pferden auftritt (ihr Gatte Crunnchu zwingt sie zu einem Wettlauf mit den Pferden des Königs von Irland). Mit Rhiannon verbindet sie jedoch sowohl ihr auftreten als Reiterin eines weissen Pferdes als auch der Titel "Regina" der ihr in zahlreichen Inschriften beigegeben wird und der sprachlich mit dem Namen Rhiannon verwandt ist.Verwandt mit Epona ist weiterhin der Beiname "Echraide" der irischen Etain, welcher "Die Reiterin" bedeutet.

In der Spätantike wurde das Fest der Göttin Epona am 18. Dezember begangen.