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Einkabelsystem

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Ein Einkabelsystem ist ein spezielles Verfahren für den Empfang von Satellitenfernsehen, bei dem durch Verzicht auf eine DC-Fernspeisung und Diseqc-Steuersignale, ein Sat-HF-Signal vereinfacht wie ein terrestrisches Kabelfernseh- oder DVB-T-Signal an mehrere Teilnehmer einer Gemeinschaftsrundfunkempfangsanlage verteilt werden kann. Je nachdem, wo sich der Kulturkreis der Gemeinschaftsanlage bewegt, werden lediglich die als wichtig angesehenden Transponder über ein baumförmiges Netz verteilt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Einfaches Einzelband-Einkabelsystem

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Bei einem Einzelband-Einkabelsystem wird eines der vier je Satellit ausgestrahlten Frequenzbänder vorausgewählt und als Gesamtes, (zum Beispiel Astra 11,7 - 12,75 GHZ Horizontal) über ein beliebig stern- oder baumförmig strukturiertes Koaxialverteilnetz, an mehrere Teilnehmer einer Gemeinschaftsantennenanlage weitergeleitet.

Es kann ein handelsüblicher Single-LNB (unter Verwendung eines Netzgerätes ohne 22Khz-Steuerung "mit einem Quattro LNB") genutzt werden.

Diese Einkabelsystemvariante eignet sich derzeit besonders für den vereinfachten Astra-Digital-Satellitenempfang in Österreich, unter Einsatz von DVB-S2 fähigen Satreceivern fehlen dennoch derzeit die Programme Kabel Eins, VOX, DSF und Tele5. Der Empfang sämtlicher digitalen ORF-Satellitenprogramme, sowie auch der Empfang des einzigen Österreichischen Privat TV Kanales ATV, sowie HDTV funktioniert hingegen ohne Einschränkung, insgesamt können mit einer solchen einfachen Einkabelvariante 153 deutschsprachige Fernseh- und 157 deutschsprachige Radioprogramme empfangen werden (Quelle Astra Stand 5. November 2006).

[Bearbeiten] Einfaches Einkabelsystem mit Frequenzversatz

Mit Hilfe eines Frequenzversatzes werden Satelliten-Transponder verschiedener Sat-Ebenen, durch Filter auf ein HF-Signal zusammengefasst und an mehrere Teilnehmer weitergeleitet.

Es wird ein handelsüblicher Quattro-LNB und Spezialfrequenzweichen verwendet, eine LNB-Energieversorgung ist meist in den aktiven Frequenzweichen enthalten.

Diese Einkabelsystemvariante eignet sich derzeit besonders für den vereinfachten Astra-Digitalempfang in Deutschland, unter Einsatz von DVB-S2 fähigen Sat-Receivern fehlen einige HD-Programme und Das Vierte.

[Bearbeiten] Programmierbare Einkabelsysteme

Diese Lösungen arbeiten nicht mit Filtern oder Umsetzern wie die oben beschriebenen einfachen Einkabelsysteme. Mit diesen Lösungen ist es möglich, einzelne Transponder von einem Satelliten zu empfangen und auf andere Frequenzen umzusetzen. Somit kann man seine eigene Sat-ZF zusammenstellen.

Diese Systeme werden hauptsächlich zur Umsetzung von digitalen Transpondern genutzt, da diese meist mehrere Programme in einem Transponder enthalten. Somit ist ohne weiteres möglich, in einer Sat-ZF 30 Transponder umzusetzten, was ca. 200-400 TV- oder Radio-Programmen entspricht.

Die so durch Umsetzung gewonne Sat-ZF kann nun ohne weiteres über ein Kabel (Koaxkabel) in einem ganzen Haus oder Wohnblock geleitet werden und mit einfachen Verteilern oder Antennendosen verteilt werden.

Es können Transponder von allen Satelliten umgesetzt werden, somit können Transponder von verschiedenen Satelliten gleichzeitig umgesetzt werden.

[Bearbeiten] Vorteile gegenüber den einfachen Einkabelsystemen

  • Programmierbare Einkabelsysteme setzen die einzelnen Transponder sehr selektiv um (mit Hilfe von OFWs). Dadurch erreicht man eine sehr gute S/N-Ratio, und das Signal kann mit wenig Qualitätsverlust noch verstärkt werden.
  • Meistens haben die programmierbaren Lösung einen sehr hohen Ausgangspegel, was es ermöglicht, das Signal sehr oft zu verteilen.
  • Einfache Einkabelsysteme sind auf eine bestimmte Konstellation fest eingestellt und können, falls ein Sender den Transponder wechselt oder neue Programme hinzukommen, nicht umgestellt werden.

Wichtigster Nachteil sind die im Vergleich zu anderen Lösungen sehr hohen Anschaffungskosten.

[Bearbeiten] Vorteile

Ein Einkabelsystem eignet sich insbesonders in Wohnanlagen, bei denen aus Gründen des Mietrechtes oder des Denkmalschutzes nur eine gemeinsame Sat-Empfangsanlage in Frage kommt und wo eine bestehende Antennenverkabelung für den Sat-Empfang nachgerüstet werden soll.

  • Bei Multischaltern müssen vom Multischalter zu jedem angeschlossenen Receiver ein Kabel gelegt werden, was z.B. bei 100 Anschlüssen eine ganz schöne Menge ist.
  • Bei älteren Häusern ohne Sternverteilung ist es oft ein großer Aufwand nötig, um einen Multischalter zu installieren.
  • Die sonst im Sternnetz nötigen Umschaltsignale (14/18 Volt für Vertikal/Horizontal, 22kHz für den Wechsel des Frequenzbandes oder/und des Satelliten, siehe dazu auch DiSEqC) entfallen, so dass die meist schon vorhandene Baum- oder Busstruktur weiter genutzt werden kann.
  • Kabelfernsehen und DVB-T, kann mit Sat Einkabelempfang kombiniert auf einem Koaxialkabel ohne eine gegenseitige Beeinflussung gemeinsam übertragen werden.
  • Mehrere Sat Empfänger (z.B. Twin Sat Receiver), können an einer einzelnen gemeinsamen Antennenableitung oder Antennendose, über einfache HV Verteiler angeschlossen und ohne gegenseitige Beeinflussung betrieben werden.

[Bearbeiten] Nachteile

  • Nicht immer kann das komplette Angebot des Satellitenbetreibers genutzt werden.
  • Analog-Receiver müssen möglicherweise komplett neu programmiert werden (Digital-Empfänger sollten, dank der Programm-IDs, mit einem einfachen Programmsuchlauf schnell umgestellt werden können).
  • Neue Sender und Sender, die den Transponder wechseln, können bei den einfachen Einkabelsystemen möglicherweise nicht (mehr) empfangen werden.

Wichtig ist, dass an den Endgeräten die Ausgangsspannungen abgeschaltet werden bzw. eine SAT-Dose mit einem eingebauten DC-Blocker verwendet wird.

[Bearbeiten] Weblinks

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