Einfache Maschine
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter einfachen Maschinen versteht man in der Physik Vorrichtungen, welche die Richtung und Größe einer Kraft verändern, um die vorhandene Kraft möglichst zweckmäßig zur Verrichtung von Arbeit einzusetzen.
Dabei werden zwei physikalische Prinzipien verwendet:
- Einsatz der Schwerkraft: Die Richtung der Kraft wird so verändert, dass die Schwerkraft unterstützend miteingesetzt werden kann.
- Hebelgesetz: Die Vorrichtung verwendet das Hebelgesetz, um die Arbeit mit kleinem Kraftaufwand auszuführen. Als Nachteil ergibt sich dafür ein größerer Weg, entlang dem die Kraft angewendet werden muss.
[Bearbeiten] Beispiele für einfache Maschinen
- Seil und Rolle zum Umlenken der Kraft
- Erdwinde
- Haspel
- Kreuzhaspel
- Hornhaspel
- Radhaspel
- Ratsche (Schieberad)
- Flaschenzug
- Räderwerk
- Spindel mit Stirnrad
- Schraube
- Keil
[Bearbeiten] Geschichte
Einfache Maschinen sind in Verwendung, seitdem der Mensch gelernt hat, mit Werkzeugen umzugehen.
In Ägypten wurden Umlenkrollen verwendet, um z. B. Obelisken aufzustellen. Auch die Römer verwendeten sie bei ihren Baukränen. Einer der Ersten, die sich systematisch mit einfachen Maschinen beschäftigten, war der slowenisch-österreichische Mathematiker Jurij Vega im 18. Jahrhundert.
Heute besteht praktisch jede mechanische Maschine aus einer Kombination von einfachen Maschinen.