Echte Kröten (Gattung)
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Echte Kröten | ||||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||||
Bufo | ||||||||||||||||
Laurenti, 1768 |
Die Echten Kröten (Bufo) bilden die artenreichste Gattung innerhalb der Familie der Kröten (Bufonidae), die zur Ordnung der Froschlurche gehört.
Die Echten Kröten kommen mit etwa 254 Arten weltweit von den kalt-gemäßigten bis in die tropischen Zonen vor. Evolutions- und heutige Verbreitungszentren der Gattung sind die beiden aus dem vorherigen Südkontinent Gondwana durch Kontinentaldrift hervorgegangenen Erdteile Südamerika und Afrika. Von dort aus wurden später auch Nordamerika bzw. Asien und Europa besiedelt. In Australien, Neuguinea und auf vielen anderen Inseln, wo sie ursprünglich nicht vorkamen, wurden einige Arten vom Menschen künstlich angesiedelt (vergleiche: Aga-Kröte). In Europa sind lediglich drei Arten heimisch, alle auch in Deutschland.
Echte Kröten haben meist einen gedrungenen, kräftigen Körperbau (zur Anatomie vergleiche: Bufonoidea in Neobatrachia), eine kurze Schnauze, waagerecht gestellte Pupillen, auffällige Ohrdrüsen (Parotiden) am Hinterkopf und eher kurze Beine. Die trockene Haut ist mit warzigen Höckern übersät. In den Warzen wie auch in den Parotiden münden Drüsen, die Hautgifte absondern. Diese Sekrete schützen die Tiere vor Fressfeinden und Hautparasiten. Die Kieferknochen sind zahnlos. Charakteristisch für die Gattung wie für die Familie ist auch das so genannte Biddersche Organ – rudimentäre Eierstöcke bei den Männchen. Die Paarung erfolgt wie bei allen Neobatrachia (Modernen Froschlurchen) mit einer axillaren Umklammerung durch das Männchen, also rücklings hinter den Vorderbeinen des Weibchens. Der Laich wird in der Regel in Form langer, dünner, perlenkettenartiger Gallertschnüre ins Wasser abgegeben.
Bei der Habitat-Besiedlungsstrategie unterscheidet man eher „ortstreue“ Arten (k-Strategen), die traditionelle Fortpflanzungsgewässer immer wieder aufsuchen (beispielsweise die Erdkröte) und „vagabundierende“, neue Kleingewässer spontan besiedelnde Arten (r-Strategen; beispielsweise die Kreuzkröte). Letztere besitzen als Männchen große kehlständige Schallblasen, um Weibchen über eine große Distanz auf sich und ein geeignetes Laichgewässer aufmerksam zu machen.
[Bearbeiten] Arten (Auswahl)
- Bufo alvarius Girard in Baird, 1859 – Coloradokröte
- Bufo americanus Holbrook, 1836 – Amerikanische Kröte
- Bufo arenarum Hensel, 1867 – Sandkröte
- Bufo blombergi Myers & Funkhouser, 1951 – Kolumbianische Riesenkröte
- Bufo boreas Baird & Girard, 1852 – Polarkröte
- Bufo bufo (Linnaeus, 1758) – Erdkröte
- Bufo calamita Laurenti, 1768 – Kreuzkröte
- Bufo cognatus Say in James, 1823 – Präriekröte
- Bufo guttatus Schneider, 1799 – Tropfenkröte
- Bufo marinus (Linnaeus, 1758) – Aga-Kröte
- Bufo mauretanicus Schlegel, 1841 – Berberkröte
- Bufo melanostictus Schneider, 1799 – Schwarznabenkröte
- Bufo periglenes Savage, 1967 – Goldkröte †
- Bufo regularis Reuss, 1833 – Pantherkröte
- Bufo terrestris (Bonnaterre, 1789) – Floridakröte
- Bufo viridis Laurenti, 1768 – Wechselkröte
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Galerie
† Goldkröte (Bufo periglenes) |
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Paar von Mittelmeer-Erdkröten (Bufo bufo ssp. spinosus) |
Pantherkröte (Bufo regularis) |
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Erdkröte (Bufo bufo) |