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E.K.R.

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Thomas Bollinger alias E.K.R. (die drei Buchstaben erhielten 1988 den Sinn als Abkürzung für "Ein König Regiert" und wurden ab 1995 von der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus benutzt) ist einer der ersten Schweizer Rapper, Produzenten und Hip-Hop Künstler. Er veröffentlichte 1995 sein bereits 1993 mehrheitlich in London produziertes erstes Schweizer Rap Album E.K.R. bei Soundservice, Bern.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Werdegang

Geboren 1970 in Baden (Aargau) und wohnhaft in Wettingen (Aargau) im Großraum Zürich, kam E.K.R. mit 12 zum ersten mal in Kontakt mit Hip-Hop. Sofort war er von Graffiti und Breakdance fasziniert. Im Jahr 1984 kam er nach diversen Schulausschlüssen in eine Sonderschule nach Zürich. In Zürich traf er auf die sich entwickelnde Hip-Hop-Szene. Durch Breakdance-Auftritte verdiente er über 2 Jahre Geld, um sich zwei Plattenspieler kaufen zu können und machte erste Schritte als DJ in kleinen Discotheken in und rund um Zürich. Mit 18 Jahren erhielt er den Titel King, da er sich neben seinen Graffiti Aktivitäten zu dem bedeutendsten Hip-Hop-DJ in der Schweiz entwickelte. Neben der ersten regelmäßigen Hip-Hop Radio Sendung auf Radio Lora in Zürich zu diversen Spezial Sendungen für Radio DRS-3 bewies DJ E.K.R. in der Coupole Biel, Basel, Bern´s CH-Fresh bis zu dem Züri 1990 Anlass in dem Hallenstadion Zürich sein Können. 1988 produzierte er für die Fresh-stuff Compilation die ersten Tracks für Basel´s Luana und Zürich´s Aera E und machte somit seine ersten Erfahrungen mit der Musikproduktion. Die 1990 entstandene EP Self Explanatory mit MC Aera E zeigte schon damals E.K.R.´s Weitsicht und Vision. Die CD erhielt gute Kritiken aus England und den USA, wurde jedoch in der Schweiz nicht wirklich beachtet. Dann erhielt E.K.R. eine Einladung aus New York von dem Produzenten Team "Disco Twins" die Stücke wie "Chocolate City" für Big Daddy Kane produzierten. Sie erkannten das rohe Talent in dem jungen Schweizer und boten ihm an, mit DJ Clash (ehemaligem Engineer des "Marley Marls" "House of Hits Studios") in ihrem Studio an dem Farmers Boulevard in Jamaica Queens zu wohnen und zu arbeiten. Hier traf EKR diverse Grössen der Hip Hop Welt. Durch Zusammenarbeit mit Star-Produzenten Larry Smith wurde es E.K.R. möglich, für Ultramagnetic Mc´s einen Track für ihr "4 Horsemen" Album beizusteuern. Gleichzeitig produzierte er für Kool Keith (auch bekannt als Dr. Oktagon) drei Stücke für sein Solo Album. Der Titel "Mami" wurde 1994 von DJ Bobitto´s Label "Fondle them records" veröffentlicht und wurde von den "College" und "Untergrund" Radio Stationen in den USA häufig gespielt. Weitere Produktionen für "Black Butta-fly", "Flip", "Two Kings inna Cypha" oder "Big Money Gripp" wurden nie veröffentlicht. Nach Ablauf seiner Aufenthaltsgenehmigung fand EKR 1993 in London sein neues Zuhause. In dem "3D Studios" im Herzen Londons versuchte er nun sein Glück als Produzent und arbeitete mit diversen lokalen Künstlern wie "Form One", "Yankee", "Kashmere" oder "Juggler Don" (nur um einige zu nennen). Während Wartezeiten und aus langeweile nahm er zum Spaß "schweizerdeutsche" Raps auf und so entstand das erste "schweizer Rap Album" in London. In dieser Zeit entwickelte E.K.R. seinen typischen Flow. Nach den Geburten seiner zwei Kinder in London kehrte E.K.R. im Jahre 2000 mit seiner Familie wieder nach Zürich zurück. Im Jahre darauf veröffentlichte er sein Album Grigor Fakalaja auf Nocode Music und begann sich wieder intensiver mit dem "schweizer" Hip-Hop auseinanderzusetzen. Nach der Gründung seines eigenen Labels Familiebetrieb Musig schaffte es E.K.R., seine Musik bei Capitol Music / EMI lizensieren zu lassen. 2006 war E.K.R. der erste "mundart" Künstler der auf MTV ausgestrahlt wurde. Zudem wurde er auf Olli Banjo´s Sparring 2 als erster schweizer Rapper auf einem deutschen "Release" vorgestellt. Sein Gastauftritt auf Finnland´s "Yor123 and Skandali" Album wurde 2005 sogar Europaweit vertrieben.

E.K.R. gilt deswegen als das Schweizer Rapurgestein, nennt sich selber jedoch lieber das "Uranium" des schweizer Hip-Hop. Seinen Titel King erhielt er natürlich auch wegen seiner Leistungen im Bereich Graffiti. Neben den üblichen "kriminellen" Aktivitäten konnte er für die Städte Zürich und München grossflächige Aufträge ausführen und war Mitbegründer des ersten Europäischen Hip-Hop-Magazins 14K und langjähriger Grafischer Redaktor.

Seine Unterstützung der "nächsten Generation" ist einmalig und erklärt auch die Respektsposition und den Titel den E.K.R. hält. Er bot diversen MC´s und Musikern die Gelegenheit, sich mit ihm zu positionieren und sich weiter zu entwickeln. Kaum ein anderer Künstler ausser "Black Tiger" machte mehr Gastauftritte oder Featurings. Die folgende Discografie beinhaltet nur eigene Veröffentlichungen.

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Alben

  • 1995 - E.K.R.
  • 2001 - Grigor Fakalaja
  • 2004 - Ich bin au dini Mueter
  • 2006 - Dunne mit em King

[Bearbeiten] EPs

[Bearbeiten] Singles

[Bearbeiten] Mixtapes

  • 1997 - Bös Bueb Musig 1
  • 1998 - Bös Bueb Musig 2 & 3

[Bearbeiten] Weblinks

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