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Duisburger Stadtwald

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Der Duisburger Stadtwald ist ein etwa 600 ha großes Waldgebiet und damit nur etwas kleiner als die berühmte Eilenriede in Hannover.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage und Botanik

Der Duisburger Stadtwald liegt etwa 3,5 km östlich der Duisburger Innenstadt an der Stadtgrenze zu Mülheim an der Ruhr in den Duisburger Stadtteilen Duissern und Neudorf. Er reicht von der Ruhr im Norden bis zum Stadtteil Duisburg-Bissingheim im Süden. Das gesamte Gebiet ist durch Wanderwege erschlossen, die gekennzeichnet sind. Im Norden durchquert die Hauptverbindungsstraße zwischen Duisburg und Mülheim den Wald. Hier befindet sich auch der Duisburger Zoo. Im südlichen Teil führt die Uhlenhorster Straße durch den Stadtwald.

Südöstlich schließt sich auf Mülheimer Stadtgebiet der Broich-Speldorfer Wald an. Zusammen mit diesem Waldgebiet, der Huckinger Mark und der Grindsmark im Duisburger Süden ergibt sich ein etwa 30 km² zusammenhängendes Waldgebiet zwischen den Städten Duisburg und Mülheim. Durch den Wald führt der Ruhrhöhenweg und der Neandertalweg des Sauerländischen Gebirgsvereins.

Der größte Teil des Stadtwaldes geht auf die Buche als beherrschende Baumart zurück.

Die höchste Erhebung liegt mit etwa 80 m über NN in der Nähe der Wolfsburg, einem ehemaligen Ausflugslokal, das heute als kirchliche Begegnungsstätte dient,

In dem naturnahen Gebiet sind im Laufe der Jahre unterschiedliche Gehölze angepflanzt worden, die nicht einheimisch sind, so beispielsweise die Eibe. Vorwiegend besteht der Wald allerdings aus Eichen und Buchen. An den Bächen treten jedoch in der Hauptsache Erlen und Birken in Erscheinung.

[Bearbeiten] Bodendenkmale

Am Finkenpfad finden sich Siedlungsreste der jüngeren Bronze- und älteren Eisenzeit im Bereich der Quelle "Heiliger "Brunnen". [1]

Die Expo-Brücke an der Autobahn entlang des Stadtwaldes
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Die Expo-Brücke an der Autobahn entlang des Stadtwaldes

[Bearbeiten] Geschichte

Der Untergrund des Stadtwaldes besteht aus Septarienton aus dem Tertiär, dem etwa 20 m hoch Rheinschotter aus der 1. Eiszeit und Grundmoräne aus der 2. Eiszeit aufgelagert sind.

Im Mittelalter zog sich der Stadtwald in einem breiten Gürtel von den Ruhrauen im Nordosten bis zum Rhein südlich von Duisburg. Durch die Siedlungsentwicklung und die Nutzung als Ackerland, Bauland, Bau- und Brennholz und Viehhaltung wurde die Waldfläche immer weiter zurückgedrängt. Die Industrialisierung verringerte die Waldflächen weiter.

Der Duisburger Wald war im Mittelalter von allergrößter wirtschaftlicher Bedeutung. Er gehörte der Stadt und war nur einer begrenzten Anzahl von Bürgern zur Nutzung überlassen. Diese Bürger nannte man Walderben. Im bergischen Gebiet (s. a. Herzogtum Kleve) war die Nutzung des Waldes nur für die Inhaber eines Genossenschaftsanteils möglich. Man gestattete allerdings der armen Bevölkerung das Sammeln von Leseholz und Laub. Auch wurde ihnen gestattet, gegen Entgelt die Schweine zur Mast in den Wald zu treiben. Als Forstmeister unterhielt der Herzog von Berg ein Wildpferdgestüt.

Um 1129 ist in einer Urkunde erwähnt, dass König Lothar III. den Duisburgern erlaubte, im Stadtwald Steine zu lesen. In der Mitte des 19. Jahrhunderts sind am Steinbruchweg dann systematisch Steine gebrochen worden, woraus dort dann ein kleiner See entstanden ist. Im Stadtwald gibt es auch mehrere Stollen, in denen der Duisburger Stadtrat nach Kohle graben ließ, aber nie etwas fand. Der älteste Stollen stammt aus dem Jahre 1562. Heute noch zu sehen ist die „Schinderhanneshöhle“

[Bearbeiten] Freizeit

Im Stadtwald befindet sich ein Waldlehrpfad. Beginnend im Süden des Waldes am Forsthaus Curtius werden auf 45 Tafeln die Hauptholzarten des Duisburger Waldes, forstliche Tätigkeiten und Begriffe aus dem Waldbau in kurzen Texten erklärt.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quelle

  1. Bodendenkmalliste Nr.4b (PDF): Siedlungsreste der jüngeren Bronze- und älteren Eisenzeit, aus www.duisburg.de

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