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Drogosze

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Drogosze
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Landkreis: Kętrzyn
Geographische Lage: Koordinaten: 54° 13' N, 21° 14' O 54° 13' N, 21° 14' O
Einwohner: 120 ()
Postleitzahl: 11-403
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NKE
Wirtschaft & Verkehr
Straße: KorszeWęgorzewo
Nächster int. Flughafen: Danzig

Drogosze (deutsch Groß Wolfsdorf) ist ein Dorf in Polen in der Woiwodschaft Ermland-Masuren in der Gemeinde Barciany.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1361. Konrad von Wolfersdorf erhielt vom Deutschen Orden das Land und gründete eine Siedlung. Ende des 14. Jahrhunderts gab es vermutlich bereits die gotische Kirche der Heiligen Maria. 1598 bis 1606 wurde von der Familie Rautter, die bereits seit 1477 hier ansässig war, ein Palast errichtet. Später heiratete ein von Dönhoff in die Familie Rautter ein und erhielt als Mitgift den Ort. Der Gutsbezirk erhielt daraufhin den Namen Dönhofstädt, das Dorf behielt aber den Namen Groß Wolfsdorf. Zu dem Gut gehörten zeitweilig 25 Dörfer. 1710 bis 1716 ließ Boguslav-Friedrich von Dönhoff einen neuen Palast nach Plänen des Architekten John de Collas errichten. Zuvor war der alte Palast 1690 durch einen Blitzschlag abgebrannt. 1935 gab es in Groß Wolfsdorf kein Schulgebäude, der Unterricht wurde in den Häusern der Einwohner abgehalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel Groß Wolfsdorf an Polen und wurde 1946 in Drogosze umbenannt. Das Schloss der von Dönhoffs wurde ab 1954 für die landwirtschaftliche Ausbildung genutzt, vor allem für die Ausbildung von Traktoristen. Ebenfalls 1954 wurde das Dorf Sitz einer Gromada mit Władysław Jankiewicz als Vorsitzendem des Nationalrats. 1960 umfasste die Gromada 49,35 km², auf welchen 1.665 Einwohner lebten. Die Gromada wurde zum 1. Juli 1968 aufgelöst. Ab 1974 wurde der Palast als Ferienlager genutzt. 1973 wurde das Dorf Teil der Gemeinde Barciany. Zum Schulzenamt Drogosze gehörten vier Ortschaften. Durch eine Verwaltungsreform kam das Dorf 1975 zur neu gebildeten Wojewodschaft Olsztyn. Nach deren Auflösung war Drogosze ab 1999 Teil der Wojewodschaft Ermland-Masuren.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

1817 lebten in dem Ort 366 Einwohner in 34 Häusern. Im Mai 1939 waren es 1.216 Einwohner[1]. 1970 lebten nur noch 566 Menschen in Drogosze[2].

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Kirche

Die gotische Kirche der Heiligen Maria wurde vermutlich Ende des 14. Jahrhunderts errichtet. Auf Grund des schlechten Zustandes wurde sie 1589 größtenteils abgerissen. Die Kirche wurde danach auf Initiative von Ludwig v. Rautter wieder aufgebaut und 1593 eingeweiht. Bei dem Neubau wurde auch die Krypta errichtet und eine Kanzel, die von fünf kanellierten Säulen getragen wurde. Die Kanzel wurde vermutlich bei einem Umbau der Kirche im reformierten Sinn 1835 entfernt. Achatius zu Dohna ließ 1650 ein Grabgewölbe für seine Familie in der Kirche errichten und 1742 die Familie von Dönhoff im Norden der Kirche eine Familiengruft.

[Bearbeiten] Literatur

  • Tadeusz Swat: Dzieje Wsi in Kętrzyn: z dziejów miasta i okolic, Olsztyn 1978, S. 168-171

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. Für 1817 und 1939; Tadeusz Swat; 1978; S.168
  2. Für 1970; Tadeusz Swat; 1978; S.171
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