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Drepung

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Kloster-Universität Drepung
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Kloster-Universität Drepung

Drepung (offiziell: Zhaibung; Tibetisch: འབྲས་སྤུངས་; Wylie: ’bras spungs, IPA: [ʈʂɛpuŋ]; Chinesisch: 哲蚌寺, Pinyin: Zhébàng Sì; auch: Drebung, Dräpung) ist eines der bedeutendsten lamaistischen Kloster der Gelug-Schule und war eines der drei großen so genannten "Staatsklöster" des früheren Tibet, nicht ganz 10 km westlich von Lhasa gelegen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Drepung wurde 1416 von Jamchen Chöje – einem Schüler des Tsongkhapa, des Begründers des Gelug-Ordens – gegründet. Als ehemalige Residenz der Dalai Lamas (vor deren Übersiedlung in den Potala-Palast zu Lhasa) hatten die Äbte von Drepung stets eine wichtige Rolle in der Politik Tibets inne, die sich z.B. in der jährlichen Übernahme der städtischen Regierung von Lhasa zum Mönlam-Fest (dem tibetischen Neujahrsfest) manifestierte. Die Äbte von Drepung gehörten stets dem engsten Rat des Dalai Lama an und bekleideten oft wichtige Posten wie z.B. den des Regenten zwischen dem Ableben eines Dalai Lama und der Regierungsübernahme des nächsten (was oft eine rund 20-jährige Amtsperiode bedeutete).

Das Kloster zählte vor der Invasion der chinesischen Kommunisten mehr als 10.000 Mönche und war damit das größte Kloster Tibets.

Im Drepung ist mittlerweile eine beschränkte Zahl von Mönchen ansässig, doch hat die Anlage weithin nur mehr musealen Charakter. Allerdings kann man auf dem Weg zur Klosteranlage immer einige Pilger antreffen, die noch um die Bedeutung des Klosters wissen.

[Bearbeiten] Anlage

Im Zuge der so genannten Kulturrevolution wurde das Kloster, wie auch das ebenfalls in der Nähe gelegene Großkloster Sêra, kaum zerstört, während die 40 km östlich von Lhasa sich auf einem hoch aufragenden Bergrücken gelegene Klosterstadt Gandain mehr oder weniger dem Erdboden gleichgemacht wurde. In Drepung sind auch die zentrale Versammlungshalle, die Versammlungshallen der vier Fakultäten des Klosters (Loseling, Gomang, Ngagpa und Deyang) und der ehemalige Regierungspalast des Dalai Lama (Ganden Phodrang) erhalten geblieben.

[Bearbeiten] Literatur

  • Melvyn C. Goldstein: A History of Modern Tibet, 1913-1951. The Demise of the Lamaist State (Berkeley, University of California Press 1989), ISBN 0-520-06140-3 / ISBN 0-520-07590-0.
  • Michael Henss: Tibet. Die Kulturdenkmäler (Zürich, Atlantis 1981), ISBN 3-7611-0626-2.

[Bearbeiten] Weblinks

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