Dreimühlen-Wasserfall
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Der Wasserfall von Dreimühlen liegt am Ahbach zwischen den Ortschaften Ahütte, Niederehe und Nohn in der Kalkeifel. Er ist nach der benachbarten Ruine Dreimühlen benannt.
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[Bearbeiten] Entstehung
Drei kleinere Karstquellen mit stark kalkhaltigem Wasser hatten über lange Zeit eine mehrere hundert Meter große Kalksinterterrasse geschaffen. 1912 wurde auf dieser Terrasse eine Eisenbahnstrecke gebaut (ein inzwischen stillgelegter und wieder rückgebauter Zweig der Ahrtalbahn zwischen Ahrdorf und Lissendorf), dabei wurden diese Quellen zusammengefasst. An der Stelle, an der der künstliche Bach die Stufe passiert, wächst seither ein Vorsprung etwa 10 cm jährlich, über den das Wasser ins Tal fällt und wenige Meter weiter in den Ahbach fließt. Der starke Moosbewuchs (Laubmoose, insbesondere Cratoneurum commutatum) zusammen mit Kieselalgen beschleunigt diesen Prozess, da die Oberfläche vergrößert und ausfallender Kalk gebunden wird, pro Stunde etwa 0,5 kg.
Der Wasserfall wurde 1938 zum Naturdenkmal erklärt.
1986 musste die Sintermauer gegen ein mögliches Abrutschen durch Betonfundamente gesichert werden, weil der Untergrund aus Auelehm dem Gewicht nicht mehr standzuhalten drohte.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Quellen
- Informationstafel am Wasserfall, teilweise auch verfügbar unter http://www.hillesheim.org/geopfad/punkte/gp18.htm
- http://www.georallye.uni-bonn.de/2006/dreimuehlen.pdf
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Dreimühlen-Wasserfall – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Koordinaten: 50,325° N, 6,769° O