Dreifelder Weiher
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Dreifelder Weiher ist mit einer Oberfläche von 123 ha der größte Weiher der im Westerwald gelegenen Westerwälder Seenplatte.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Der See befindet sich im nördlichen Teil des Westerwaldkreises im nördlichen Rheinland-Pfalz. Er gehört zu der kleinen Gemeinde Dreifelden, die der Verbandsgemeinde Hachenburg angeschlossen ist und liegt in unmittelbarer Nähe zur B 8.
Er hat eine Länge von etwa zwei Kilometern und eine maximale Breite von fast einem Kilometer. Die Oberfläche des Dreifelder Weihers liegt etwa 410 Meter über NN. Er liegt im Quellgebiet von Sayn, Holzbach und Wied, die in der nahegelegenen Ortschaft Linden entspringt und den See durchfließt.
[Bearbeiten] Entstehung
Bei dem Dreifelder Weiher handelt es sich um ein flaches Gewässer, dass auch abgelassen werden könnte. Der Weiher wurde nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges zusammen mit fünf weiteren Seen vom Grafen Friedrich von Wied (1634–1698) zum Zweck der Fischzucht in teils sumpfigem Gelände künstlich angelegt, die gräfliche Jagdstation Haus Seeburg dabei zu einem herrschaftlichen Hof erweitert. Die Umgebung der Seen war bevorzugtes Jagdgebiet und auch Objekt der frühen naturwissenschaftlichen Studien des Prinzen Maximilian zu Wied, der später durch seine naturwissenschaftlich dokumentierten Amerikareise bekannt wurde.
[Bearbeiten] Der Weiher heute
Die Landschaft rund um den Dreifelder Weiher ist heute touristisch erschlossen. Am Ostufer befindet sich die Ortschaft Dreifelden. Am Westufer des Sees liegt die kleine Ortschaft Seeburg (24 Einwohner) und am nordwestlichen Ende ein Campingplatz.
Weite Teile des Sees sind mittlerweile aufgrund ihrer Verlandungszonen mit seltenen Pflanzen- und Tierarten als Naturschutzgebiete ausgewiesen.