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DR-DOS

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DR-DOS ist ein zu MS-DOS kompatibles Betriebssystem. Es wurde von der Firma Digital Research aus dem Betriebssystem CP/M-86 entwickelt (die Buchstaben DR kürzen den Firmennamen ab).

[Bearbeiten] Geschichte

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Digital Research hatte bereits seit sechs Jahren (1974) Erfahrung mit der Entwicklung von Betriebssystemen. Da man dort aber kein Interesse an einem Auftrag von IBM hatte, bekam Microsoft 1980 die Chance, das Betriebssystem für den noch in Entwicklung befindlichen IBM-PC zu liefern. Das daraufhin von Microsoft zugekaufte Betriebssystem, aus dem später einmal MS-DOS werden sollte, war selber ein Klon des Betriebssystems CP/M, zwar mit einigen Weiterentwicklungen, aber im Kern mit denselben Eigenschaften. Weniger wegen seiner CP/M-Tradition, vielmehr aber wegen seiner Qualitäten und seiner Stabilität galt DR-DOS schon kurz nach seinem Erscheinen als ebenbürtiger Konkurrent von MS-DOS. Zum guten Ruf trugen darüber hinaus auch Eigenschaften wie beispielsweise die Fähigkeit zu virtuellem Multitasking bei. Auch war DR-DOS deutlich preisgünstiger als MS-DOS.

DR-DOS wurde in Version 7 von Novell unter dem Namen Novell DOS weitervertrieben. Novell baute Netzwerkfähigkeit und Multitasking ein. Später ging Novell DOS dann an Caldera, wo es unter dem Namen OpenDOS weiterentwickelt und auch im Quellcode veröffentlicht wurde. Caldera änderte den Namen jedoch bald wieder zurück in DR-DOS, da dieser viel bekannter war. Danach wurde DR-DOS von Lineo aufgekauft, welche es inzwischen jedoch an DeviceLogics verkaufte. Im März 2004 wurde Version 8 von DR-DOS veröffentlicht, das für den Einsatz in eingebetteten Systemen optimiert ist (nur hier werden DOS-Betriebssysteme heute noch regelmäßig eingesetzt).

Microsoft baute hingegen in eine Vorabversion des nicht mehr erhältlichen Windows 3.1 – das damals noch kein eigenständiges Betriebssystem, sondern ein unter DOS laufender Betriebssystemaufsatz war – eine Abfrage ein, um herauszufinden, unter welchem Betriebssystem es gestartet wurde. Wurde Windows unter DR-DOS gestartet, erschien eine Fehlermeldung. Obwohl nach deren Wegklicken Windows hervorragend funktioniert haben soll, erweckte sie bei vielen den Eindruck, dass irgendetwas doch nicht ganz in Ordnung war. Die Fehlermeldung hatte vermutlich den Zweck zu verhindern, dass MS-DOS bei vielen Systemlieferanten und OEMs durch DR-DOS ersetzt wurde. Systemlieferanten wie Vobis hatten diesen Schritt damals schon getan und mehrere Jahre erfolgreich PCs mit DR-DOS und PC/GEOS ausgeliefert. Gerüchten zufolge soll sogar IBM in Erwägung gezogen haben, statt PC-DOS – die IBM-Version von MS-DOS – zukünftig DR-DOS mit ihren Systemen auszuliefern. Es spricht vieles dafür, dass DR-DOS mit der Microsoft Fehlermeldung madig gemacht werden sollte, wenngleich Beweise dafür nie veröffentlicht wurden, da die gerichtliche Auseinandersetzung um diese Vorkommnisse schließlich in einem Vergleich endete. In diesem Vergleich zahlte Microsoft Anfang 2000 (etwa acht Jahre später) angeblich 275 Millionen Dollar an Caldera, die DR-DOS 1996 von der Firma Novell, der Rechtsnachfolgerin von Digital Research, übernommen hatte. Es gibt jedoch Gerüchte, dass noch mehr Geld geflossen sein soll. Ob der Vergleich als Schuldeingeständnis gewertet werden kann, ist umstritten. Microsoft kam der Prozess damals äußerst ungelegen, da mehrere US-Bundesstaaten kurz zuvor ebenfalls Klage gegen Microsoft eingereicht hatten. Der DR-DOS-Prozess stellte in diesem Zusammenhang ein schwer kalkulierbares Risiko dar, weshalb Microsoft sehr daran gelegen gewesen sein dürfte, ihn möglichst schnell zu beenden. Microsofts Plan jedoch war zum Zeitpunkt des Vergleichs längst aufgegangen: Kein Gerichtsurteil der Welt hätte den kommerziellen Niedergang von DR-DOS je rückgängig machen können.

Nachdem DR-DOS an Lineo ausgelagert wurde und in weiterer Folge in der Hand von Devicelogics war, gab es eine Version 8, die aber nur FAT32-Support (und das nur beschränkt funktionsfähig ?) als nennenswertes Feature besass. Im September 2005 wurde Version 8.1 von der neu gegründeten DRDOS Inc. veröffentlicht. Kurz danach musste sie wegen Copyrightproblemen (Es wurden fremde Utils mitgeliefert, u.a. vom FreeDOS, und enthielt gestohlenen Code aus Udo Kuhnt's Enhanded DR-DOS) wieder vom Markt genommen werden. Später verschwand auch DR-DOS 8.0 (ähnliche Probleme ?), seitdem ist auf der Seite von DRDOS Inc. nur mehr Dr-DOS 7.03 erhältlich.

Nicht zu vergessen ist Enhanced DR-DOS. Es stammt von OpenDOS/DR-DOS 7.01, dessen Quellcode geöffnet wurde. Udo Kuhnt hat die weitere Entwicklung in der Freizeit seit 2003 übernommen, von ihm stammen LBA- und FAT32-Support und einige nützliche Bug-fixes (z.B. im Taskmanager). Es gibt regelmäßige Updates und es ist somit der einzige interessante Nachfolger.

[Bearbeiten] Aktuelle Versionen

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