Doxepin
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[b,e]oxepin-11(6H)-ylidenpropylamin |
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Verwendung | |
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Psychopharmakon | Antidepressivum |
Chemisch-physikalische Daten | |
Summenformel | C19H21NO |
CAS-Nummer | 1668-19-5 |
Molmasse | 279,37 g/mol |
Aggregatzustand | fest |
Schmelzpunkt | - °C |
Löslichkeit | - |
R- und S-Sätze |
R: 25 |
Doxepin ist ein trizyklisches Antidepressivum.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Eigenschaften
Doxepin wirkt primär stark sedierend und wird daher außer zur Stimmungsaufhellung oft zur Sedierung verwendet.
[Bearbeiten] Wirkung
Doxepin wirkt im ZNS als Hemmstoff der Monoamin-Rückaufnahme aus dem synaptischen Spalt in die präsynaptischen Vesikel, außerdem anticholinerg, antihistaminisch und adrenolytisch. Die durch die (unselektive) Rückaufnahmehemmung erhöhte Verfügbarkeit von Serotonin und Noradrenalin zur neuronalen Übertragung führt zu einer Milderung depressiver Symptome.
Die Beeinflussung mehrerer Transmittersysteme durch Doxepin erzeugt dessen charakteristische Nebenwirkungen, die weitgehend denen der übrigen trizyklischen Antidepressiva entsprechen.
Die sedierende Wirkung vermindert sich oft während einer längeren Einnahme; die erwünschte Stimmungsaufhellung tritt ebenfalls erst nach einer Einnahmedauer von ca. 2-3 Wochen ein.
[Bearbeiten] Indikationen
Doxepin ist zugelassen zur Therapie von Depressionen, Angstsyndromen und Schlafstörungen.
Darüber hinaus kann es zur Beherrschung von Unruhezuständen bei Entzug von Alkohol, Drogen und Medikamenten eingesetzt werden.
[Bearbeiten] Klinische Relevanz der Wirkung
Die klinische Relevanz der Wirkung von Doxepin wird - wie bei allen Antidepressiva - kontrovers debattiert.
[Bearbeiten] Links
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