Dorfkirche (Jütrichau)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Dorfkirche Jütrichau ist die evangelische Kirche des in Sachsen-Anhalt gelegenen Dorfes Jütrichau.

Das Kirchengebäude wurde 1893 als Backsteinbau im neogotischen Stil an der Stelle einer zuvor wegen Baufälligkeit abgerissenen Kirche aus dem 13. Jahrhundert errichtet. Bemerkenswert an der Inneneinrichtung der Kirche ist ein Taufbecken in Muschelform aus dem Jahr 1733, der Anfang des 18. Jahrhunderts geschnitzte Altar und zwei Ende des 19. Jahrhunderts entstandende Kirchenfenster.

Das für die Kirche zuständige Pfarramt befindet sich in der Sankt-Bartholomäi-Kirche in Zerbst.

[Bearbeiten] Geschichte

Die ursprüngliche Kirche wurde erstmalig im Jahre 1214 im Zusammenhang mit der Bestätigung eines Nonnenklosters in Zerbst erwähnt. Die Kirche war eine Tochterkirche der Kirche in Wertlau und wurde von Walter und Burchard von Barby dem Kloster geschenkt.

Georg Abraham von Oppen stiftete Anfang 1700 einen holzgeschnitzten Altar der sich noch in der heutigen Kirche befindet. 1721 wurden die 63 cm im Durchmesser messende Glocke der Kirche von Michael Weinhold in Dresden gegossen. Um 1890 erfolgte dann der Abriss der alten als baufällig bezeichneten Kirche.

1893 entstand die heutige Kirche an ungefähr gleicher Stelle. Für den Neubau stifteten zwei Brüder von Oppen zwei Kirchenfenster, die noch heute in der Kirche erhalten sind. Auf den Kirchenfenstern sind Petrus, Jesus und Paulus dargestellt.

Koordinaten: 51,93752° N; 12,13149° O