Dipmeter
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Ein Dipmeter, auch Grid-Dipper genannt, ist ein Gerät zur Messung der Resonanzfrequenz von elektrischen Schwingkreisen. Er besteht aus einem durchstimmbaren Oszillator mit einer Spule, die von außen zugänglich ist. Der Messbereich lässt sich durch Austausch der Spule wählen. Er liegt typischerweise zwischen 0,1 MHz und 500 MHz.
Messobjekte eines Dipmeters sind Schwingkreise , wie sie zum Beispiel für ZF-,Oszillator- und Abstimmkreise in HF-Empfängern, Sendern und Mess-/Prüfgeräten eingesetzt werden. Sie bestehen aus einer Spule und einem verlustarmen Kondensator.
Nähert man das Messobjekt der freien Spule des Dipmeters, koppelt ihr Schwingkreis bei Resonanz an. Ein Anzeigegerät, meist ein einfaches Drehspulmessinstrument, registriert den Leistungsverlust im Oszillator. Beim Durchstimmen beobachtet man einen kurzen Abfall, einen Dip.
Das Bild rechts zeigt die Hauptkomponenten eines Dipmeters. Die Luftspule, links unten im Gerät eingesteckt, besteht in diesem (obersten) Bereich nur noch aus einer Windung. Der Luft-Drehkondensator stimmt die Oszillatorfrequenz des Dipmeters ab. Er ist am rechten Bildrand in seiner hellen, transparenten Plastikummantelung zu sehen. Die Scheibe zum Verstellen des Kondensators auf der Unterseite dient gleichzeitig als Skala. Das kleine Drehspulinstrument, angeordnet im oberen Bereich des Bilds, zeigt die Sendeenergie des Oszillators an. Da die Oszillatorfrequenz des Dipmeters durch die Kopplung mit dem Messobjekt verändert wird, ist die Genauigkeit oft mangelhaft. Es gibt Versuche, hier einen Frequenzzähler einzusetzen.