Dinant
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Land: | Belgien |
Region: | Wallonien |
Gemeinschaft: | Französische Gemeinschaft |
Provinz: | Namur |
Arrondissement: | Dinant |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 15′ N, 4° 54′ O 50° 15′ N, 4° 54′ O |
Fläche: | ca. 100 km² |
Einwohner: | 12.700 (T. Mon. JJJJ) |
Dinant ist eine Gemeinde in der Provinz Namur in Wallonien, Belgien. Dinant hat eine Bevölkerung von etwa 12.700 Einwohnern und erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 100 Quadratkilometern.
Bei Dinant durchbricht die Maas in einem felsigen Tal die Ardennen. Überregional bekannt ist die Stadt durch ihre Kathedrale mit einem kunstvollen Westwerk sowie der darüber liegenden Festung.
Dinant wurde 1466 von Karl dem Kühnen zerstört. Daraufhin verließen viele Kupfermeister (besser: Kupferschläger, frz. batteurs) die Stadt in Richtung Aachen, wo sie ein blühendes Gewerbe aufbauten und sich in einer Zunft organisierten.
Zu Beginn des ersten Weltkrieges verübten deutsche Truppen am 23. August 1914 schwere Kriegsverbrechen in der Stadt, bei denen 674 Einwohner ermordet wurden. Ein monumentales Denkmal in der Innenstadt erinnert noch heute an diese Vorgänge. Erst 2001 entschuldigte sich die Bundesrepublik Deutschland offiziell bei den Einwohnern der Stadt für die begangenen Untaten.
Dinant ist der Geburtsort von Adolphe Sax, dem Erfinder des Saxophons.
[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten
- Die couque de Dinant, ein hartes Gebildelebkuchengebäck. (Vorläufer der Aachener Printen)
- Die Flamiche, ein gesalzener Fladen mit fetthaltigem Käse und Eiern.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- André Buzin, belgischer Maler und Briefmarkenkünstler
- Georges Pire, belgischer Dominikaner-Mönch, Gründer von Hilfsorganisationen und Friedensnobelpreisträger
- Adolphe Sax, belgischer Instrumentenbauer und Saxophonist
- Anton Joseph Wiertz, Maler