Diezenkausen
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Lage | |
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Daten | |
Einwohner: (Stand: 30.September 2004) |
161 |
Geografische Lage: | 50° 53' 35" N 7° 37' 38" O |
Höhe über NN: | 280 m |
Postleitzahl: | 51545 |
Telefonvorwahl: | 02291 |
KFZ-Kennzeichen: | GM |
Bilder | |
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Diezenkausen ist ein Ortsteil der Stadt Waldbröl im Oberbergischen Kreis im südlichen Nordrhein-Westfalen innerhalb des Regierungsbezirks Köln.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Erstnennung
Am 14. Dezember des Jahres 1300 unterschreibt Ritter „Jacob van Deycenhusen“ eine Urkunde im Kloster Marienstatt/Westerwald.
Schreibweise der Erstnennung: Deycenhusen [1]
Eine erste Besiedlung des Ortes zwischen fünfzig und dreihundert Jahren vorher, ist nicht auszuschließen, da nachweislich vor unseren Kirchdörfern einzelne Bauernhöfe entstanden waren!
Wo das Burghaus der Ritter von Diezenkausen, die von 1300 bis 1625 hier lebten, stand, ist bis heute nicht bekannt. Die Ritter hatten zwei Güter, eins in Diezenkausen, das andere im benachbarten Eichen, das bis ins 17. Jahrhundert ebenfalls Diezenkausen hieß. Zum Gut Diezenkausen gehörte die Wassermühle in Niederhof. Die Ritter waren teils in Diensten des Herzogs von Berg auf Burg Windeck, teils in Diensten der Grafen von Sayn-Wittgenstein auf Schloss „Hombergh“.
Um 1500 werden die Ritter von den Grafen Hatzteld mit Gut Ellingen belehnt und tragen nun den Beinamen „genannt Ellingen“. Der Stammsitz in Diezenkausen wird verkauft an die Herren „von der Lipp, gen. Hoen“ (Ritter Huhn), die ihren Sitz bei DattenfeldiSieg hatten.
Etwa fünfzig Jahre später erwirbt Ritter „Wilhelm Quadt zu Isengarten“ das Gut Diezenkausen und die Mühle. Im Jahre 1625 stirbt der letzte Ritter „Henrich von Diezenkausen gen. Ellingen“ kinderlos „im Niederhof, wo die Mühle war“. Das Wappen der Diezenkauser Ritter kann man auf einem Grabmal in der Kirche zu Friesenhagen sehen! (Kugelkreuz) [Anm. von August 2000: Das Grabmal ist nicht auffindbar!]
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts kauft der „Richter und Rentmeister des Amtes Windeck“, Heinrich Ley, der letzten Quadt zu Isengarten die Güter ab. Nach dessen Tod im Jahr 1700 gehen die Höfe in Bauernbesitz über. In der Nähe des „Rentmeisters Weier“ müsste der „Diezenkauserhof“ gewesen sein.
Die Mühle in Niederhof hat seit ihrer ersten Erwähnung im 16. Jahrhundert viele Besitzer und Pächter gehabt. Ab 1817 war sie im Besitz der Familie Schulte aus Brölerhütte. Der letzte Müller und Mühlenbesitzer war Fritz Schulte (1887 bis 1960).
Zeugen der Vergangenheit sind in Diezenkausen und Eichen in erster Linie die alten Fachwerkhäuser, die leider teilweise hinter Holz, Putz und Fassadenplatten ihr Fachwerk verstecken müssen.
Heute gibt es in Diezenkausen noch zwanzig Fachwerkäuser, die zwischen einhundertfünfzig und zweihundertfünfzig Jahre alt sind. Eins dürfte etwa dreihundertjährig sein (Denkmal-Liste und Urkatasterkarte.)
[Bearbeiten] Freizeit
[Bearbeiten] Vereinswesen
- Gemeinnütziger Verein Diezenkausen e.V.
- Deezenkusener Schmettereulen
[Bearbeiten] Wander- und Radwege
Folgender Wanderweg führt durch Diezenkausen O von Niederhof kommend.
[Bearbeiten] Bus- und Bahnverbindungen
[Bearbeiten] Linienbus
- 302 Waldbröl, Nümbrecht (OVAG)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte, ISBN 3-88265-206-3
[Bearbeiten] Weblinks
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Koordinaten: 50° 53' 35" N 7° 37' 38" O