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Die Schule der Robinsons

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Die Schule der Robinsons ist ein Roman des französischen Autors Jules Verne. Das Buch erschien erstmals 1882 unter dem Titel L´ecole des Robinsons. Die erste deutsche Übersetzung erschien 1885.

Der Roman beginnt damit, dass der Millionär William T. Kolderup in San Francisco für die Summe von 4.000.000 Dollar die Insel Spencer ersteigert, die 862 km vor der Küste Kaliforniens liegt. Der Leser erfährt, dass Kolderup plant, seine Adoptivtochter Phina mit seinem Neffen Godfrey zu verheiraten. Bevor er eine Ehe eingeht, will Godfrey jedoch eine längere Weltreise machen und Abenteuer in der Art wie Robinson Crusoe erleben.

Notgedrungen fügt sich William T. Kolderup in den Wunsch seines Neffen. Godfrey schifft sich in Begleitung seines braven Tanz- und Anstandslehrer Tartelett auf dem Schoner Dream ein, der William T. Kolderup gehört. Kurz nach der Abreise bricht ein Sturm los, in dem der Schoner zu sinken droht. Auf Wunsch des Kapitäns springt Godfrey über Bord.

Godfrey kann sich an Land retten. Als der Sturm abflaut, findet Godfrey am Strand den leblosen Körper Tarteletts, den er ins Leben zurückholt. Gemeinsam erkunden sie das Land und müssen feststellen, dass sie sich auf einer Insel befinden, die Goldfrey nach seiner Verlobten Insel Phina nennt.

Die Schiffbrüchigen ernähren sich von Äpfeln und Muscheln. Sie finden in einer Höhle, die sich im Stamm und in den Wurzeln eines Mammutbaumes befindet, Unterschlupf. Godfrey schnitzt ihnen Möbel; Feuer verschaffen sie sich durch einen Blitz, der in den Baum einschlägt und nebenher ihre Höhle so vergrößert, dass sie nunmehr bis zur Baumkrone reicht. Eines Tages wird eine Truhe an Land gespült, die allerlei dringend benötigte Waffen, Werkzeuge und Kleidungsstücke enthält. Ein Schiff fährt an der Insel vorbei, ohne von den Schiffbrüchigen überhaupt Notiz zu nehmen.

Kurze Zeit später landen Kannibalen auf der Insel, um dort einen dunkelhäutigen Gefangenen zu töten und zu verspeisen. Godfrey und Tartelett schlagen sie im letzten Augenblick in die Flucht und retten den Gefangenen, einen Wilden namens Carefinetou. Aus Dankbarkeit bleibt der Wilde bei ihnen. Godfrey lehrt ihn den Umgang mit den modernen Werkzeugen und Waffen. Tartelett dagegen bringt Caretinetou den Czardas bei. Caretinetou tanzt, und Tartelett spielt dazu die Violine.

Eines Tages schlägt Godfrey einen Bären in die Flucht; kurze Zeit später muss er Carefinetou vor einem Tiger und Tartelett vor einem riesigen Krokodil retten. Als immer mehr Raubtiere auftauchen, verbarrikadieren sich die Schiffbrüchigen in ihrer Höhle. Als die Raubtiere die Höhle gemeinschaftlich angreifen, werden die Schiffbrüchigen in letzter Minute von William T.Kolderup, Phina und den Matrosen der Dream gerettet.

Godfrey und Tartelett erfahren, dass der Schoner nicht gesunken ist. Der Schiffbruch wurde nur arrangiert, damit Godfrey "Robinson Crusoe spielen" kann. Die Insel, auf der sie strandeten, ist die Insel Spencer, die William T. Kolderup ersteigert hat. Lediglich die Anwesenheit der Raubtiere war nicht geplant. Diese wurden von einem Konkurrenten William T. Kolderups dort ausgesetzt.

Die Schule der Robinsons ist ein heiterer Abenteuerroman, der Robinsonaden parodiert. Carefinetou entspricht dem Klischee des naiven Wilden, der die Segnungen der Zivilisation dankbar annimmt. Die Figur ist eine gewollte Parodie des wilden Freitag aus Robinson Crusoe.(In wirklichkeit ist er ein Hausdiener Kolderups und seine 'Rettung' von den Kanibalen war gespielt, ebenso seine komischen Versuche die Sprache der shiffbrüchigen zu erlernen.) Tartelett ist das bequeme Leben in William T.Kolderups Palast gewöhnt. Er kann sich nur schwer an das harte Leben auf der Insel anpassen und ist mit seinem endlosen Klagen eher für die humoristischen Einlagen zuständig. Godfrey ist ein moderner Mann, der sich wie Robinson Crusoe mit Körperkraft und Fantasie alles verschafft, was er zum Leben benötigt.

Für Heimweh und Selbstzweifel der Schiffbrüchigen ist in diesem Werk kein Platz; Jules Verne betont in diesem eher belanglosen Werk die lustigen Seiten der Sache.

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