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Die Schlümpfe (Fernsehserie)

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Dieser Artikel behandelt die Fernsehserie Die Schlümpfe, die auf der Serie basierenden Lieder sowie die „Schlumpfsprache“. Der Artikel Die Schlümpfe behandelt die Originalvorlage des Zeichners Peyo sowie deren Kinoverfilmung aus dem Jahre 1976.
Seriendaten

Bild:The Smurfs Logo.jpg

Deutscher Titel: Die Schlümpfe
Originaltitel: Smurfs
Produktionsland: USA, Belgien
Produktionsjahr(e): 19811990
Länge pro Episode: ca. 30 Minuten
Episodenzahl: 272
Staffel: 1
Originalsprache: Englisch, Niederländisch
Idee: Peyo
Genre: Zeichentrick
Erstausstrahlung: 1981
auf: NBC

Die Schlümpfe (frz. Les Schtroumpfs) ist eine US-amerikanische Zeichentrick-Fernsehserie, die zwischen 1981 und 1990 von den Hanna-Barbera-Studios für NBC produziert wurde.

Die Serie basiert auf der 1958 im Magazin Spirou erschienenen Originalvorlage Johann und Pfiffikus des belgischen Zeichners „Peyo“ (Pierre Culliford, 1928–1992), in der die Schlümpfe Nebenfiguren sind. Der Name Schtroumpfs kommt daher: als Peyo beim Essen nach dem Salz fragte sagte er: „Passe-moi le... le... Schtroumpf“ (was frei übersetzt so viel wie Dingsbums bedeutet) anstelle von: „Passe-moi le sel.“

Nachdem die gedruckte Version des Comics zunächst nur in Frankreich erfolgreich war, erfolgte der Durchbruch im deutschen Sprachraum in den 1970er Jahren durch Comic-Veröffentlichungen von Rolf Kauka.

Als der ehemalige NBC-Präsident Fred Silverman später sah, wie gerne seine damals kleine Tochter mit einer Schlumpf-Figur spielte, gab er 1981 bei Hanna-Barbera (u. a. Familie Feuerstein) die Fernsehserie in Auftrag; sie wurde zu einer der weltweit erfolgreichsten Fernsehserien aller Zeiten (Platz 4 der „Ewigen Liste“).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Schlumpfhausen

  • Schlumpfhausen bezeichnet den Heimatort der Schlümpfe, der im „Verwünschten Land“ innerhalb eines Märchenwaldes liegt. Schlumpfhausen wird als „Schlumpfokratie“ (Quelle: Album Die Minischlümpfe) ohne weitere Staatsorgane regiert. Zahlungsmittel sind ebenso unbekannt wie Armut oder Religion. Jeder Schlumpf kann sich mit dem, was er am besten kann und mag, verwirklichen. Papa Schlumpf (in der deutschen Übersetzung der Comic als Großer Schlumpf bezeichnet) nimmt als väterlicher Anführer eine Art Bürgermeisterfunktion wahr und hebt sich von den anderen Schlümpfen durch seine weiße Barttracht und seine rote Kleidung ab. Opa Schlumpf trägt einen weißen langen Bart und gelbe Kleidung. Die übrigen Schlümpfe sind bartlos und weiß gekleidet.
  • Politik: Das politische System in Schlumpfhausen kann man durchaus als Paradebeispiel für ein gut funktionierenden Kommunismus nach marxistischem Vorbild anbringen.
  • Fortbewegungsmittel: Störche sind das wichtigste Fortbewegungsmittel für die Schlümpfe. Mit ihnen können sie weite Entfernungen zurücklegen. In den neueren Folgen dient besonders den jüngeren Schlümpfen der Hund Welpi als Fortbewegungsmittel.
  • Gebäude: Die meisten Schlümpfe leben in ausgehöhlten Pilzen, die wie Häuser eingerichtet sind.

[Bearbeiten] Fortpflanzung und Population

Biologisch gesehen sind Schlümpfe immer männlich und haben keinen Sex. Sie werden nicht geboren, sondern von Störchen gebracht.

Weibliche Schlümpfe können nur durch einen Zauberspruch, angewendet auf blaue Tonerde, entstehen. Blaue Tonerde gibt es nur an einem ganz bestimmten Ort im verwunschenen Land. Bekannte Beispiele von weiblichen Schlümpfen sind Schlumpfine, Schlumpfi (in der Fernsehserie: Sasset) und Omaschlumpf.

Schlumpfine wurde von Gargamel erschaffen, um Zwietracht im Schlumpfdorf zu erzeugen. Zunächst war Schlumpfine hässlich. Später wurde sie von Papa Schlumpf in eine Schönheit verwandelt. Von den Schlumpflingen (Schlumpfenkinder) wurde Schlumpfi (Sasset) erschaffen, um Schlumpfine eine Freundin zu machen. Da sie allerdings eine zu kleine Menge blauer Tonerde genommen hatten, wurde Sasset nur zu einem Schlumpfenkind. Über die genaue Entstehung und Herkunft von Omaschlumpf ist nichts bekannt.

Ihre Lebensenergie beziehen die Schlümpfe aus einem Mondstein, der alle 500 Jahre über einen Tanz der hundert Schlümpfe neu aufgeladen werden muss. Findet dieser Tanz nicht statt, unterliegen alle Schlümpfe dem normalen Alterungsprozess und würden irgendwann sterben.

Einige der Comic-Geschichten implizieren eine Population zwischen 99 und 106 Schlümpfe. Zuerst gab es 99 Schlümpfe. 1962 wurde in der Geschichte Le centième Schtroumpf (Der 100. Schlumpf) der eitle Schlumpf durch einen Zauberspiegel verdoppelt. Im Album La Schtroumpfette (Schlumpfinchen bei Kauka, Schlumpfine) kam dann 1962 Schlumpfine dazu, später kommt der Babyschlumpf hinzu. Im Album Die Minischlümpfe bekommt das Dorf weiteren weiblichen Zuwachs. Die drei männlichen Schlumpflinge sind keine neuen Schlümpfe, sondern durch eine Zauberuhr verjüngte Schlümpfe. In Der wilde Schlumpf bekommt das Schlumpfdorf mit „dem wilden Schlumpf“ („Tarzanschlumpf“) den letzten Zuwachs in der Albenausgabe. Insgesamt gibt es in der Albenausgabe 104 Schlümpfe. Wenn man die beiden Schlümpfe Opa- und Oma-Schlumpf hinzuzählt und Konistenz voraussetzt, gibt es also 106 Schlümpfe.

[Bearbeiten] Die Feinde der Schlümpfe

Der Erzfeind der Schlümpfe ist der böse Zauberer Gargamel (in der Übersetzung von Rolf Kauka Gurgelhals, bei Carlsen wurde der französische Name beibehalten) mit seinem Kater Azrael (Uriel, bei Kauka, der Name des Todesengels). Gargamel tauchte erstmals in der Geschichte Der Schlumpfdieb (abgedruckt in Comicalbum 1) auf, in der er für die Umsetzung eines Rezeptes zur Herstellung des Steins der Weisen u. a. einen Schlumpf benötigt. In den weiteren Comic und den Zeichentrickfilmen hingegen versucht Gargamel die Schlümpfe meist zu fangen, um eine Suppe aus ihnen zu kochen. In späteren Folgen der Zeichentrickserie bekam Gargamel noch einen Lehrjungen namens Rotznase Bolvamel.

Seltener tauchten noch andere Personen wie die unglaublich hässliche Hexe Hogatha auf. Weitere erwähnenswerte Feinde sind auch Balthasar, Morpheus, Clorhythris, Großmaul, sowie seine Frau Großnase und das gemeinsame Kind Großfuß. In neueren Folgen machen die Schlümpfe auch Ausflüge ins Pixie-Land, hierbei werden sie mit den Kröten, namentlich Schlamm, Matsch und Boss, konfrontiert. Diese versuchen, die Pixies und die Schlümpfe durch überdimensionale Blasen einzufangen.

[Bearbeiten] Sprache der Schlümpfe

Die Schlumpfsprache (gelegentlich auch Schlumpfensprache) ist die Pidgin-Sprache der Schlümpfe, die eine Mischung aus originären Elementen und der jeweiligen Ausstrahlungssprache darstellt. In ihr werden die Wortstämme der Verben, Substantive und Adjektive durch den Wortstamm „schlumpf“ ersetzt (in anderen Ländern entsprechend z. B. durch „pitufo“ oder „smurf“). Für Menschen sind die Schlümpfe daher nur schwer zu verstehen. Der Mensch Pfiffikus stellt bereits in der ersten Schlumpf-Geschichte fest: „Wenn uns der Schlumpf dort sagt, der Schlumpf sei über Schlumpf nach Schlumpf geschlumpft – dann hilft uns das wenig!“

Beispiel: Schlumpfigerweise kann man oft mit etwas Schlumpfasie und Schlumpfität dennoch in Schlumpfsprache verschlumpfen.

Die Stimme der Schlümpfe ist dadurch gekennzeichnet, dass sie unnatürlich hoch ist. Dies lässt sich erreichen, indem zunächst ganz langsam gesprochen oder gesungen wird und die Aufzeichnung davon dann mit ungefähr doppelter Geschwindigkeit abgespielt wird. Mit technischen Hilfsmitteln im Frequenzbereich kann die Stimme aber auch bei gleich bleibender Geschwindigkeit verändert werden. Eine weitere Möglichkeit stellt die Inhalation von Gasen geringer Dichte dar, wie z. B. Helium.

[Bearbeiten] Das Lied der Schlümpfe

1978 brachte der Niederländer Pierre Kartner die Schlümpfe auch in die Musik-Hitparaden. Als zusätzliche Werbung für den ersten Schlumpf-Spielfilm Die Schlümpfe und die Zauberflöte (1975) schrieb er ein Smurfenlied mit einem Frage-Antwort-Dialog zwischen ihm, dem vollbärtigen, weißhaarigen Vader Abraham, und den Schlümpfen, und einem äußerst eingängigen LaLaLa-Refrain. Das Lied wurde nicht nur in Belgien und den Niederlanden ein Riesenhit. In Deutschland war Das Lied der Schlümpfe Nummer 1, in England Nummer 2, jeweils in einer eigenen landessprachlichen Version.

Danach gab es noch mehrere kleine Erfolge mit Nachfolge-Singles, und bis heute erscheinen regelmäßig CDs, in denen aktuelle Hits mit kindertauglichen deutschen Texten versehen und mit Schlumpfstimmen aufgenommen werden; aus Shut up and sleep with me wurde so zum Beispiel Klipp-Klapp, komm tanz mit mir. Diese CDs haben jedoch nichts mit Vader Abraham zu tun.

[Bearbeiten] Liste der Schlümpfe

Die meisten Schlümpfe tragen stets eine phrygische Mütze. Es gibt jedoch Ausnahmen wie den Bauernschlumpf Farmi und den Kochschlumpf Torti, die einen Strohhut bzw. eine Kochmütze tragen.

Die folgende Liste führt alle namentlich bekannten Schlümpfe auf:

  • Papa Schlumpf (Großer Schlumpf) (Rote Mütze/Hose, kurzer weißer Bart)
  • Schlumpfine (Kleid, rote Schuhe, gelbe lange Haare)
  • Architekty (Architekt)
  • Astronautenschlumpf (eigentlich Traumy)
  • Baby Schlumpf (Rassel, Strampler)
  • Barby (Friseur) (Kittel)
  • Beauty (Eitler Schlumpf) (Blume an der Mütze, Spiegel in der Hand)
  • Clocky (Aufziehschlumpf) (aus Holz) auch Aufziehschlumpf (von Handy erfundener Roboterschlumpf)
  • Clumsy (Tollpatschschlumpf) (schlaffere Mütze)
  • Don Schlumpfo (schwarzer-lilafarbene Kleidung, Hut, Säbel, Schnurrbart, wurde von Jokey gespielt als Scherz)
  • Farmy (Bauernschlumpf) (Strohhut) (Sächsischer Dialekt, wohl Anspielung auf den "Arbeiter- und Bauernstaat" DDR)
  • Fauly (Schlafschlumpf)
  • Forschy (Schlumpfling) (gelbes T-Shirt mit Blitzwolke)
  • Fürchty (Angsthase)
  • Gucky
  • Gammely (Schmutzfink) (dreckige Kleidung, Mütze mit Flick hängt über die Augen, Fliege)
  • Gimpely
  • Handy (Bastelschlumpf, Handwerkerschlumpf, Erfinderschlumpf und Ingenieur Schlumpfhausens) (Mütze mit Kappe, Overall, Bleistift hinterm Ohr)
  • Harmony (Musikschlumpf) (Trompete)
  • Hefty (Muskelschlumpf) (Herz-mit-Pfeil-Tattoo am Arm)
  • Jokey (Überraschungsschlumpf) (verschenkt gelb-rote Geschenke mit explosivem Inhalt)
  • Kaminy (Schornsteinfegerschlumpf) (Schwarze Kleidung, dreckig, rotes Halstuch)
  • Kranky (Fröstelschlumpf) (rosa-blauer Schal)
  • Ludy (Karottenbauer, Hasenzüchter)
  • Muffi (Brummschlumpf) (hasst alles, mag aber Baby Schlumpf, Standardsatz: "ich hasse...")
  • Nanni (Oma Schlumpf) (Brille, graue kurze Haare, rosa-lilafarbene Kleidung)
  • Nasy (Wickelband um die Nase seit Wespenstich)
  • Natury (Naturschlumpf), als Schlumpling: Nat (Strohhut, braune Fellkleidung, meist barfuß)
  • Neugiery, beruflicher Name Reporty (neugieriger Schlumpf, der sich zum Reporterschlumpf entwickelt hat, Spitzname manchmal Springerly, grüne Kappe um der Mütze, Notizblock und roter Stift)
  • Niemand (Müßiggänger)
  • Opa Schlumpf (gelbe Kleidung, langer weißer Bart, Spazierstock)
  • Pfuschy
  • Poety (Dichterschlumpf)
  • Rocky (Angeberschlumpf) (brauner Gürtel)
  • Sassette (Schlumpfling) (rot-orangfarbene Haare, Zopf, lila Hose mit Hosenträger)
  • Schlaffy (Lazy, Schlumpfling) (schlaffe Mützenspitze, rotes T-Shirt)
  • Schlauby (Brillenschlumpf, Besserwisserschlumpf) (Brille)
  • Schlipps (braun, schwarzen Haare wie Schlumpfmütze aus "Der Astronaurenschlumpf")
  • Schnuffy (Spürnasenschlumpf) (rote Feder in der Mütze)
  • Schürfy (Bergarbeiter) (Kerze auf der Mütze, Handschuhe)
  • Tarzan Schlumpf (Waldbewohner, Mütze aus Blättern, braunes Höschen, barfüßig)
  • Timberly (Holzfäller) (rotes (Schweiß-)Tuch mit weißen Punkten, Axt)
  • Torty (Kochschlumpf, Bäckerschlumpf) (Kochmütze, Lätzchen)
  • Toulousy (Malerschlumpf) (schlaffe Mützenspitze, rotes Hemd, schwarze Halsschnur, französischer Akzent)
  • Traumy (Kapitänschlumpf) (Zweispitz)
  • Weiny (Weinender Schlumpf) (gelb-orangfarbenes Taschentuch)
  • Wolly (Schäfer) (gelblich wollene Mütze, rotes Halstuch, Gürtel, Seil)
  • Zwirny (Schneiderschlumpf) (Maßband um den Hals, Nadeln in der Mützenspitze)
  • Zweifly (Zweiflerschlumpf)

[Bearbeiten] Schlümpfe international

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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