Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Die Braut von Messina - Wikipedia

Die Braut von Messina

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Die Braut von Messina ist ein Trauerspiel von Friedrich Schiller. Die Uraufführung fand am 19. März 1803 in Weimar statt.

Es gilt als eines der umstrittensten Werke Schillers, da das Operieren mit Chören, wie es im antiken Theater üblich gewesen war, bereits zu Lebzeiten Schillers als inadäquat und veraltet angesehen wurde. Nach den negativen Reaktionen auf die Erstaufführung wurde es gegenüber den anderen Schiller-Dramen lange für minderwertig befunden und in den Hintergrund gestellt.

Schiller versuchte in der Braut von Messina das antike mit dem modernen Theater zu verbinden. Der Stoff des Stückes steht ganz in der Tradition der großen griechischen Tragödie eines Euripides oder Sophokles, die Verwendung der Chöre soll das antike Element noch unterstreichen. Als Handlungsort wählte er Sizilien, einen Ort, indem sich Antike und neue Zeit, Christentum und Heidentum treffen.

[Bearbeiten] Handlung

Das Stück beginnt im Palast von Messina, wo die kürzlich verwitwete Fürstin Isabella ihre beiden verfeindeten Söhne, Don Manuel und Don Cesar, nach langem Streit wieder miteinander versöhnt. Nach der Beilegung des Streites offenbart Isabella den beiden, dass sie noch eine Schwester haben, die bis zu jenem Zeitpunkt verborgen in einem Kloster herangewachsen ist, die sie nun aber zurück in den Palast führen wolle. Isabella gab das Mädchen damals einem Kloster zur Pflege, obwohl es laut Befehl des verstorbenen Königs bereits nach seiner Geburt hätte getötet werden sollen. Diesen Befehl hatte der Vater aufgrund eines Traumes gegeben, aus dem ein sternkundiger Araber deutete, dass die zukünftige Tochter den Untergang des gesamten Geschlechts bewirken würde. Jedoch hatte Isabella selbst einen anderen Traum, den sie von einem christlichen Mönch deuten ließ. Dieser versicherte ihr, dass die Tochter dereinst ihre beiden streitenden Brüder in leidenschaftlicher Liebe vereinen würde. Da Isabella der christlichen Deutung mehr Wert beimaß, rettete sie das Kind und hielt es verborgen.

Unwissentlich sind allerdings sowohl Don Manuel als auch Don Cesar ihrer Schwester schon begegnet, und beide haben sich in sie verliebt, ohne dabei ihre Identität zu erfahren oder von der Liebe des jeweils anderen zu wissen. Don Cesar findet seinen Bruder schließlich in inniger Umarmung mit seiner Schwester Beatrice und ersticht ihn aus Eifersucht. Als nach der Ermordung Don Manuels die Herkunft Beatrices durch Königin Isabella geklärt wird, beschließt Don Cesar sein Verbrechen durch Selbstmord zu sühnen - und weder seine Mutter noch seine neugewonnene Schwester können ihn von dieser Tat abbringen.

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Schiller wollte eine Schicksalstragödie im Sinne des antiken Theaters schaffen. In "Die Braut von Messina" wirkt sich die Schuld eines Einzelnen verderblich auf alle folgenden Generationen aus. Zwar versuchen alle handelnden Personen, sich aus dem Fluch zu befreien, doch führen ihre Handlungen - so gut sie auch gemeint sind - letztlich zur Erfüllung der üblen Prophezeiung.

[Bearbeiten] Personen

  • Donna Isabella, Fürstin von Messina
  • Don Manuel, deren Sohn
  • Don Cesar, deren Sohn
  • Beatrice
  • Diego
  • Boten
  • Chor (Gefolge der Brüder)
  • Die Ältesten von Messina (stumm)
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