Deutschlandgerät
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Das Deutschlandgerät ist ein von der Maschinenfabrik Deutschland hergestelltes Gerät zum (Wieder)aufgleisen von (entgleisten) Zügen. Es handelt sich dabei um ein hydraulisch betriebenes Hub- und Verschubgerät.
Es besteht aus mehreren Einzelteilen, die durch die Bedienungsmannschaft getragen und auch in engen Zwischenräumen aufgebaut werden können. Im wesentlichen sind das ein stabiler Träger, der die Last auf die Unterlage (Schwellen oder häufig die Schienen unter dem verunglückten Fahrzeug) verteilt und gleichzeitig als Gleitbahn für einen darauf verschiebbaren hydraulischen Hubzylinder dient. Auf der Oberseite des Trägers eingelassene Löcher dienen zur Fixierung weiterer Hydraulikzylinder, die den Hubzylinder (und damit die angehobene Last) seitlich verschieben. Die Steuerung der Hydraulik erfolgt durch ein abgesetztes Steuergerät.
Durch zyklisches Anheben, Verschieben, Absenken und Rückverschieben des Hubzylinders (und in Extremfällen Umsetzen des Trägers) lassen sich auch größere Lasten anheben und in ihrer Lage verändern. Wegen der relativ kleinen Abmessungen ist der Einsatz des Deutschlandgerätes auch dort möglich, wo anderes Gerät (z.B. ein Kran) keinen Arbeitsraum hätte oder zu extremen zusätzlichen Betriebsstörungen führen würde (Tunnels, Bahnsteiggleise, Einschnitte).
