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Deutschland-Stiftung

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Die Deutschland-Stiftung e. V. war ein deutscher politischer Verein mit nationalkonservativer Ausrichtung.

[Bearbeiten] Gründung und Sitz

Der Verein wurde im Jahr 1966 im bayerischen Landkreis Rosenheim gegründet, sein Sitz war Breitbrunn a.Chiemsee, die Eintragung in das Vereinsregister erfolgte im Mai 1967.

Maßgeblich an der Gründung des Vereins beteiligt und langjähriger Herausgeber ihres Organs Deutschland-Magazin war Kurt Ziesel. Im Vereinsorgan las es sich folgendermaßen: „...Der Schriftsteller Kurt Ziesel – der eine jahrzehntelange Erfolgsserie als Romancier abgebrochen (hatte) und ins politische Streitfach gewechselt war – besuchte Altbundeskanzler Dr. Konrad Adenauer. Das war 1966. Die beiden Gesprächspartner kamen zu den gleichen Entschlüssen. Die Deutschland-Stiftung e.V. wurde aus der Taufe gehoben...“

[Bearbeiten] Satzung und Profil

Ziel des Vereins war laut der Satzung die „...konservative Erneuerung des geistigen, kulturellen und politischen Lebens...“. Immer mehr prägten rechts- und wertkonservative Christdemokraten das Profil der Deutschland-Stiftung. Die Stiftung verstand sich insbesondere während der sozial-liberalen Koalition als außerparlamentarische „...Speerspitze der (rechten) Opposition...“. Dabei verfügte sie über einflußreiche parlamentarische Reverenzen, wie Franz Josef Strauß, der sie als „...die erste erfolgreiche Bürgerinitiative, die sich nicht gegen, sondern für den Staat engagiere...“ bezeichnete.

Weiterhin verlieh die Deutschland-Stiftung e.V. bis zum Jahre 2000 einen zeitweise mit Preisgeldern dotierten Konrad-Adenauer-Preis an Personen, die den konservativen Vereinszielen nahestanden (siehe Preisträger des Konrad-Adenauer-Preises der Deutschland-Stiftung).

Christdemokratischen Parteiführungen war das Auftreten Ziesels oft zu provokativ. Unzählige Male verwiesen Sozialdemokraten und Grüne im Bundestag auf die NS-Vergangenheit der Vereinsmitglieder und belegten deren rechte Gesinnung insbesondere mit alten Zitaten ihres Gründers und politischen Motors Kurt Ziesel. Doch konnten die Vertreter der Bundesregierung auf die innere Wandlung Ziesels und auf seinen vorbildlichen standhaften Patriotismus verweisen, der sich auch in der Satzung des Vereins widerspiegelte. So war das Profil, das sich die Deutschland-Stiftung gegeben hatte, gewissermaßen nicht antastbar, weil es stets von konservativen Unionspolitikern verteidigt wurde.

Die Deutschland-Stiftung e.V. wurde mit der Annahme ihres Konrad-Adenauer-Preises durch Helmut Kohl endgültig hoffähig. In der politischen Szene wurde diese Preisverleihung als politischer Ritterschlag angesehen, der nach Meinung einiger Zeithistoriker (Wolfgang Benz) die Grenze von seriös-konservativ zu unseriös-nationalistisch bedeutungslos machen sollte.

[Bearbeiten] Inhalte und Publikationen

Die Zielsetzung der Deutschland-Stiftung war von Demokratiewillen im wirtschaftlich aufstrebenden und um internationale Anerkennung bemühten Nachkriegsdeutschland geprägt. Die politischen Ziele der Deutschland-Stiftung e.V. zeichneten sich durch einen ausgeprägten Antikommunismus aus.

Die Zeitschrift des Vereins, das Deutschland-Magazin, das ganz überwiegend politische Themen aus ausgeprägt konservativer Sicht behandelte, hatte für viele CSU und CDU-Mitglieder die gleiche Bedeutung wie für SPD-Anhänger damals pointiert linke Artikel im Spiegel oder der Zeit, also eine wertvolle Informations- und Argumentationsquelle für den Meinungskampf, zum Beispiel in der Auseinandersetzung um die Entspannungspolitik der Regierung Brandt/Scheel, die entschieden abgelehnt wurde. Während z.B. der Spiegel immer wieder über Affairen von Franz Josef Strauß berichtete und diesen negativ darstellte, enthielt die Nummer des Deutschland-Magazin vor der Wahl 1980 eine "Widerlegung" zu jeder einzelnen dieser Affairen, die alle als haltlose Verleumdungen von Rudolf Augsteins Spiegel dargestellt wurden.

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