Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
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Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt, Energie und Verkehr. Seine umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sind in nationale und internationale Kooperationen eingebunden. Über die eigene Forschung hinaus ist das DLR als Raumfahrtagentur im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig.
Das DLR beschäftigt ca. 5.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, es unterhält 27 Institute und Einrichtungen, ist an acht Standorten vertreten und unterhält Außenbüros in Brüssel, Paris und Washington D.C.
Der Etat des DLR für die eigenen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie für Betriebsaufgaben beträgt ca. 450 Millionen Euro; davon sind etwa ein Drittel im Wettbewerb erworbene Drittmittel.
Zur Nachwuchsförderung wurden in den letzten Jahren u.a. fünf DLR School Labs eingerichtet. In den DLR Schülerlabors werden Schülerinnen und Schüler anhand interessanter Experimente mit den praktischen Aspekten der Natur- und Ingenieurwissenschaften vertraut gemacht.
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[Bearbeiten] Standorte
Das DLR ist in Deutschland an acht Standorten präsent:
- Berlin-Adlershof
- Institut für Planetenforschung
- Optische Informationssysteme
- Institut für Verkehrsforschung
- Cluster Angewandte Fernerkundung
- Institut für Antriebstechnik, Abt. Triebwerksakustik
- Projektträger im DLR - Informationstechnik
- Institut für Faserverbundleichtbau und Adaptronik, Abt. Systemkonditionierung
- Braunschweig
- Flugbetriebe
- Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik
- Institut für Faserverbundleichtbau und Adaptronik
- Institut für Flugführung
- Institut für Flugsystemtechnik
- Institut für Verkehrsführung und Fahrzeugsteuerung
- Simulations- und Softwaretechnik
- Deutsch-Niederländische Windkanäle (DNW)
- Göttingen
- Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik
- Institut für Aeroelastik
- Institut für Antriebstechnik, Abt. Turbinentechnologie
- Deutsch-Niederländische Windkanäle (DNW)
- Köln-Porz
- Vorstand
- Flughafenwesen und Luftverkehr
- Institut für Antriebstechnik
- Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin
- Institut für Raumsimulation
- Institut für Werkstoff-Forschung
- Institut für Technische Thermodynamik, Abt. Solarforschung
- Raumflugbetrieb und Astronautentraining
- Simulations- und Softwaretechnik
- Zentrum für Erstarrung Unterkühlter Schmelzen (ZEUS)
- Deutsch-Niederländische Windkanäle (DNW)
- Lampoldshausen
- Institut für Raumfahrtantriebe
- Außenstelle des Instituts für Technische Physik
- Oberpfaffenhofen
- Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum (DFD)
- Flugbetriebe
- Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme
- Institut für Kommunikation und Navigation
- Institut für Physik der Atmosphäre
- Institut für Robotik und Mechatronik
- Raumfahrtkontrollzentrum / German Space Operations Center (GSOC)
- DLR School Lab
- Stuttgart
- Institut für Bauweisen- und Konstruktionsforschung
- Institut für Fahrzeugkonzepte
- Institut für Technische Physik
- Institut für Technische Thermodynamik
- Institut für Verbrennungstechnik
[Bearbeiten] Außenstellen
Weitere Außenstellen des DLR gibt es in:
- Hamburg
- Bremen
- Trauen
- Neustrelitz
- Braunschweig-Kralenriede
- Charlottenburg
- Jülich
- Bad Godesberg
- Weilheim in Oberbayern
- Sankt Augustin
[Bearbeiten] Vorstand
Der Vorstand besteht aus:
- Prof. Dr. Johann-Dietrich Wörner ab März 2007
- Prof. Dr. Sigmar Wittig (Vors.) März 2002 bis März 2007
- Klaus Hamacher (stellv. Vors.) seit April 2006
- Prof. Dr. Achim Bachem (Raumfahrt und Verkehr) seit 1996
- Prof. Dr. Joachim Szodruch (Luftfahrt und Energie) seit 2002
- Dr. Ludwig Baumgarten (Raumfahrtmanagement und Projektträger des DLR) seit April 2002
[Bearbeiten] Geschichte
Das DLR entstand im Jahre 1969 mit dem Namen Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DFVLR) durch den Zusammenschluss mehrerer Einrichtungen. Das waren die Aerodynamische Versuchsanstalt (AVA), die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) und die Deutsche Forschungsanstalt für Luftfahrt (DFL) sowie 1972 die Gesellschaft für Weltraumforschung (GfW).
Im Jahre 1989 wurde die DFVLR in Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR) umbenannt.
Mit der Fusion der Deutschen Agentur für Raumfahrtangelegenheiten (DARA) mit der DLR zum 1. Oktober 1997 wurde der Name in Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt geändert.
Das DLR ist Vollmitglied des Consultative Committee for Space Data Systems (CCSDS).
[Bearbeiten] Projekte
- Mars Express
- Galileo (Satellitennavigation)
- Shuttle Radar Topography Mission
- Test für neue leistungstärkere Oberstufen-Triebwerke
[Bearbeiten] DLR_School_Labs
- Berlin-Adlershof
- Göttingen
- Hamburg-Harburg
- Lampoldshausen/Stuttgart
- Köln-Porz
- Oberpfaffenhofen