Deutsche Erd- und Steinwerke
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Die Deutsche Erd- und Steinwerke GmbH (DEST) ist ein am 29. April 1938 gegründetes Unternehmen der SS während des Nationalsozialismus.
Es unterhielt Steinbrüche, Granitwerke, Ziegelwerke, Kieswerke und Baustoffwerke in unmittelbarere Nähe der Konzentrationslager KZ Flossenbürg, KZ Mauthausen-Gusen, KZ Groß-Rosen, KZ Natzweiler, KZ Auschwitz.
Nahe dem KZ Buchenwald, KZ Sachsenhausen, KZ Neuengamme und KZ Stutthof ließ die SS Ziegel- und Klinkerwerke errichten.
Die Arbeitsbedingungen der Häftlinge, die zur Zwangsarbeit getrieben wurden, waren katastrophal und führten oft zu deren Tod.
Ab 1943 ließ die SS in diesen Werken vorwiegend der Rüstungsproduktion zuarbeiten.
Zu den bedeutendsten Werkgruppen der DEST gehörte die Werkgruppe Sankt Georgen an der Gusen (=Granitwerke Mauthausen). Diese betrieb neben den Steinbrüchen im Umfeld der Konzentrationslager Gusen und Mauthausen gegen Kriegsende unter der Tarnbezeichnung B8 Bergkristall unter anderem in Sankt Georgen an der Gusen auch das grösste unterirdische Produktionswerk für Messerschmitt Me 262 Düsenjagdflugzeuge. Zu erwähnen ist auch eine umfangreiche Zusammenarbeit der Werkgruppe St. Georgen in den Jahren 1943-1945 mit der Steyr-Daimler-Puch AG.