Deterministischer Jitter
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In der Hochfrequenzdatenübertragung über Kabel gibt es Leitungseigenschaften, die zu Jitter führen können.
Normalerweise erwartet man saubere Flanken (Rechteckige 1/0-Übergänge) am Ende der Leitung.
Die hochfrequenten und niederfrequenten Anteile weisen eine unterschiedliche Übertragung auf (mehr bzw. weniger Verluste). Je nach Qualität des Kabels wird der Hochfrequenzanteil stärker bedämpft (abgeschwächt). Ist der Anteil der hohen Frequenzen geringer, beeinflusst das die Flankensteilheit der 1/0-Übergänge, da für die Übertragung der schnellen 1/0-Übergänge eine hohe Bandbreite benötigt wird. Der Anteil der hohen Frequenzen macht die Flankensteilheit der 1/0-Übergänge aus. Fehlen sie, dann werden die Flanken 'schlapp' und abgerundet. Der Datenstrom hat ein Frequenzspektrum aus langen Datenpaketen zum Beispiel 1111100000 und schnelleren 101010 Übergängen.
Nach einer Folge von fünf "1" braucht die nächste "0" länger. Daher verschiebt sich der Flankendurchtritt durch den Nulldurchgang, je mehr gleiche Bits aufeinander folgen, in der Zeitachse umso weiter nach rechts. Durch den Datenstrom ergibt sich nun ein Jitter-Rauschen – der deterministische Jitter.