Der Dritte Weltkrieg
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Der 3. Weltkrieg |
Originaltitel: | Der 3. Weltkrieg |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 1998 |
Länge (PAL-DVD): | 94 Minuten |
Originalsprache: | deutsch |
Stab | |
Regie: | Robert Stone |
Drehbuch: | Ingo Helm Robert Stone |
Produktion: | Ulrich Lenze |
Musik: | John Kusiak Caleb Sampson |
Kamera: | Matthias Haedecke |
Besetzung | |
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Der Dritte Weltkrieg ist der Titel einer fiktiven Dokumentation des ZDF von 1998 unter der Leitung von Guido Knopp. Sie beschreibt eine fiktive Ereigniskette, die 1989 statt zum friedlichen Ende des Sozialismus zur atomaren Vernichtung hätte führen können. Die deutsch-amerikanische Koproduktion „Der Dritte Weltkrieg“ zeigt auf der Basis der damaligen Krisenpläne von NATO und Warschauer Pakt den möglichen Weg, wie es sich zu einem dritten Weltkrieg hätte entwickeln können. Zu Beginn des doch realistisch dargestellten Planspieles wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um eine Fiktion handelt.
Die Details der Eskalation und des Krieges sind spekulativ. Doch die Daten, die in diesem Planspiel berücksichtigt werden, sind echt. So geben genaue Einblicke in die strategischen und taktischen Schubladenpläne für den „heißen Krieg“ zwischen NATO und Warschauer Pakt die Möglichkeit, aus diesen einen Krieg zu konstruieren.
In dieser fiktiven Dokumentation werden reale Aufnahmen mit fiktiven Interviews und Bildern vermischt, um so eine „realistische“ Entwicklung hin zum Krieg und darüber hinaus die Ereignisse bis zum Einsatz von Atomwaffen darzustellen. So werden unter anderem Aussagen von George Bush und Helmut Kohl in einem bestimmten Kontext so dargestellt, dass die westlichen Staats- und Regierungschefs den erfolgreichen Putsch gegen Gorbatschow verurteilen, auch wenn die Aufnahmen in der Form aus der Zeit von 1991 und nicht von 1989, wie es das TV-Spiel sagt, stammen. So glaubt der Zuschauer schnell, dass die gezeigten Ereignisse real sein könnten. Dies liegt unter anderem daran, dass man einen gewissen Wert auf realistisches Ambiente gelegt hat. So spielen unter anderem auch bekannte ZDF-Journalisten mit. Sie sind nochmal in ihren damaligen Funktionen zu sehen und werden als Korrespondenten in dieser filmischen Simulation zu Krisenreportern. Ebenso sind Archivbilder von Politikern der Wendezeit zu sehen. Natürlich hat man für den Film den Kontext geändert.
Ähnlich wie „Der Dritte Weltkrieg“ ist auch der Film Kubrick, Nixon und der Mann im Mond zu sehen. Auch dort werden Realität und Fiktion miteinander vermischt.