Denise René

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Denise René ist eine international tätige Pariser Kunstgaleristin

Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Denise René ihre neue Galerie. Ihr Anspruch war es, große Künstler - auch in Vergessenheit geratene - früherer Zeiten, die sich mit der abstrakten Kunst und ihren Vorläufern beschäftigt hatten, in einen "Dialog der Generationen" mit jungen Künstlern der Avantgarde zu bringen. Bereits in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens kuratierte sie Ausstellungen mit damals schon arrivierten Künstlern wie Max Ernst, Piet Mondrian, Alexander Calder, Marcel Duchamp oder Hans Arp. Ihnen stellte sie junge Künstler wie Jean Dubuffet, Victor Vasarely, Jean Tinguely, oder Yaacov Agam gegenüber.

1955 organisierte sie eine Ausstellung, die sie in den Mittelpunkt der damaligen Avantgarde stellte. Mit "Le Mouvement" zeigte sie zum ersten Mal eine in Kunstkreisen weltweit beachtete Sammelausstellung von Künstlern, die sich mit der neuen kinetischen Kunst beschäftigten (Kinetische Kunst). Einen weiteren Schwerpunkt ihrer Galeristentätigkeit legte sie auf Künstler aus dem osteuropäischen Bereich, die in Paris nur spärlich vertreten waren und unbeachtet blieben. Der Ungar Lajos Kassak, der Pole Henryk Stazewski oder der Russe Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch hatten wie viele andere Künstler aus Osteuropa ihre internationale Entwicklung der Galeristin zu verdanken. In gleicher Weise gab sie jungen lateinamerikanischen Künstlern wie dem Venezuelaner Jesús-Rafael Soto Raum für ihre Kunst.

2001 wurde sie selbst mit einer großen Ausstellung geehrt, die unter dem Titel "Denise René - une galerie dans l'aventure de l'art abstrait 1945 - 1978" in der Galerie des Museé national d'art moderne im Centre Pompidou gezeigt wurde.

[Bearbeiten] Literatur

Carte blanche to Denise René. Paris: Paris Art Center, 1984. [Französisch/Englische Ausgabe mit Textbeitr. von Ante Glibota, Dore Ashton, Gilles Plalzy, G.C. Argan u.a.] 192 S.