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DB Baureihe 403

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Baureihe 403 der Deutschen Bundesbahn. Die Baureihe 403 (ICE 3) der Deutschen Bahn AG finden sie unter Siemens Velaro.

Der ET 403 (Baureihe 403) wurde als mehrteiliger Triebzug mit zwei Triebköpfen an den Enden und zwei Mittelwagen (Baureihe 404) konzipiert und nur in drei Exemplaren gebaut. In einem der beiden Mittelwagen war ein Halbspeisewagen mit 24 Sitzplätzen untergebracht. Insgesamt bot eine vierteilige Einheit 184 Sitzplätze (ausschließlich in der ersten Klasse). Wegen der charakteristischen Frontgestaltung bekam der Zug den Spitznamen „Donald Duck“.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Technik

Anders als bei einem Triebkopfzug, wie dem ICE 1 (Baureihe 401), ist jeder Wagen des ET 403 separat angetrieben und führt die notwendige Antriebstechnik unter dem Fußboden der Wagen mit. Konzeptionell gleicht er damit dem ICE 3 (Baureihe 403), an den er auch seine Baureihenbezeichnung abgeben musste.

Zu den Innovationen des ET 403 zählt gleisbogenabhängige Neigetechnik, die es ihm erlaubte auch auf kurvenreichen Strecken hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Für seine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h benötigte aber auch der ET 403 ausgebaute Trassen, wie die zwischen München und Augsburg auf der er zahlreiche Versuchsfahrten für das BZA-München absolvierte. Als Produkt der Deutschen Bundesbahn der 1970er Jahre standen ihm noch keine optimierten Neubaustrecken zur Verfügung. Aufgrund fest am Dach montierter Stromabnehmer konnte jedoch nur eine Neigung von maximal 2 Grad gefahren werden (der Wagenkasten hätte jedoch bis zu 4 Grad geneigt werden können). Da zudem der Drehpol bei der Konstruktion zu niedrig angesetzt wurde, kam es zu Beschwerden von Fahrgästen, die bei Kurvenfahrten über Übelkeit klagten – daraufhin wurde die Neigetechnik im Regelbetrieb deaktiviert. Die für die Neigetechnik installierte Luftfederung diente fortan nur noch dem Reisekomfort.

Zahlreiche Baugruppen des ET 403 entstammten der Großserie der S-Bahn Baureihe 420. Die Außenhaut war aus Aluminium, was in der Folge durch Korrosion schließlich zu einer frühen Außerdienststellung führen sollte.

[Bearbeiten] Betriebseinsatz

Am 2. März 1973 wurde der erste ET 403 der DB übergeben. Der fahrplanmäßige Einsatz begann mit dem Winterfahrplan 1974/1975. Der Betriebseinsatz im InterCity-Dienst dauerte nur bis zum Winterfahrplan 1978/1979, während der er seine Stammstrecke zwischen München und Bremen bediente. Der unflexible und kostspielige Betrieb eines nur vierteiligen Zuges, der Mangel an geeigneten Schnellfahrstrecken, sowie die Einführung der zweiten Klasse im InterCity machten den ET 403 schnell überflüssig. In der Folge wurden die Züge vorübergehend nur für Mess- und Sonderfahrten eingesetzt.

[Bearbeiten] Lufthansa Airport Express

Auf Bestreben des Verkehrsministeriums kam der ET 403 ab dem 28. März 1982 zu neuen Ehren als Lufthansa Airport Express in Auftrag und in Lackierung der deutschen Fluglinie Lufthansa. Zwischen den Flughäfen Düsseldorf und Frankfurt am Main verkehrten die Züge, teilweise als fünfteilige oder gekoppelte Einheiten, als direkter und (für die Lufthansa) kostengünstiger Flugzeug-Ersatz. Die Züge durften nur mit Flugtickets benutzt werden und waren betrieblich als TEE eingestuft. Die dabei befahrene Rheinstrecke bot den Reisenden den Genuss einer der schönsten deutschen Bahnstrecken.

Das Konzept des Airport Express war zeitweise so erfolgreich, dass auch lokbespannte Züge in besonderer Lackierung betrieben wurden. Diese Zug bestand aus Wagen der Eurofimabauart der Typen Avmz 207 und Bpmz 291, die zuerst mit einer Lokomotive der Baureihe 111, ab 1991 mit einer 103 bespannt waren. Diese Zuggarnituren befuhren die Strecke Stuttgart–Frankfurt/Main.

[Bearbeiten] Ausmusterung und Verbleib

Der 403 002 in Putlitz (2006)
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Der 403 002 in Putlitz (2006)

Ein überraschendes Ende erfolgte, als 1993 erhebliche Korrosionsschäden zutage traten, für deren Behebung weder die DB noch die Lufthansa aufkommen wollten. Nach der Ausmusterung wurden die Züge in Nürnberg abgestellt und verfielen zusehends.

Im Jahr 2001 wurden die Fahrzeuge von der Prignitzer Eisenbahn erworben und nach Berlin Spandau geschleppt. Im Anschluss gelangte die Einheit 403 001/403 002 nach Putlitz, während die beiden anderen Einheiten in Meyenburg abgestellt wurden. Nach Auflösung der PEG Anlagen in Putlitz, und der fortschreitenden Zerstörung der in Meyenburg abgestellten Einheiten durch Vandalismus, sind die Fahrzeuge nach Neustrelitz überstellt worden, der Zustand der ET 403 wird als inzwischen nicht mehr reparabel und höchstens noch rollfähig beschrieben (Stand: Oktober 2006).

[Bearbeiten] Weblinks

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