David Murray (Jazzmusiker)
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David Murray (* 19. Januar 1955 in Oakland (Kalifornien)) ist ein bedeutender Tenorsaxophonist, Bassklarinettist und Bandleader des Jazz.
1975 übersiedelte er nach New York, wo er durch Stanley Crouch, der ihn als Nachfolger von John Coltrane aufbauen wollte, Anschluss an die Loft-Jazzszene fand. Er spielte u.a. mit Cecil Taylor und Anthony Braxton. 1976 gründete er das World Saxophone Quartet. International tourte er zunächst mit Sunny Murray und mit Johnny Dyani sowie James Blood Ulmer. 1984 gründete er eine Bigband, trat dann aber häufiger mit einer mittelgroßen Besetzung auf, dem David Murray Octet, das wesentlich aus Musikern bestand, mit denen er bereits in Kalifornien zusammenspielte, und eine große Beachtung fand. Zwischen 1983 und 1987 war er auch in Projekten von Kip Hanrahan zu hören.
Heute lebt Murray in Paris. 1991 wurde ihm der hochdotierte dänische Jazzpar-Preis verliehen; er spielte dazu mit dem New Jungle Orchestra von Pierre Dørge zusammen eine Platte ein. Sein New Yorker Quartett ist neben dem World Saxophone Quartet und zahlreichen Aktivitäten im World-Jazz-Bereich ein wichtiges Standbein geblieben. Trotz seiner Erfahrungen im Avantgarde-Bereich ist für Murray der Ellington-Saxophonist Paul Gonsalves, den er sehr bewundert und für unterschätzt hält, der wichtigste Einfluß.
[Bearbeiten] Deutschsprachige Literatur
- Christian Broecking, Der Marsalis-Faktor, Oreos, 1995
