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David Cassidy

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David Bruce Cassidy (* 12. April 1950 in New York) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Sänger. Zu Beginn der 1970er Jahre war er ein internationales Teenidol. Cassidy war zu dieser Zeit kommerziell erfolgreicher als Elvis Presley, Paul McCartney oder Elton John. [1]

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Jugend

David Cassidy wurde im New Yorker Flower Fifth Hospital als Sohn des Schauspielers Jack Cassidy und der Schauspielerin Evelyn Ward geboren. Erste musikalische Erfahrungen sammelte er im Kirchenchor in West Organge, New Jersey. 1961 trennten sich die Eltern und Cassidy zog mit seiner Mutter nach Los Angeles, Kalifornien. 1968 schloss er die Rexford High School in Beverly Hills ab. Seine erste Rolle hatte er 1969 in New York City im Broadway-Musical The Fig Leaves Are Falling. Es folgten kleine Rollen in Episoden der Fernsehserien The Survivors, Der Chef („Ironside“), FBI („The F.B.I.“), Dr. med. Marcus Welby („Marcus Welby, M.D.“) und Bonanza.

[Bearbeiten] Teenidol

1970 engagierte die Hollywood-Filmproduktion Screen Gems Cassidy für die Fernsehserie The Partridge Family. Dort spielte er die Rolle des Keith Partridge, den ältesten Sohn einer aus einer Mutter und fünf Kindern bestehenden Popband, die mit einem umgebauten Schulbus durch Amerika tourt. Die Lieder der Serie, von denen jeweils zwei pro Folge vorgestellt wurden, wurden als Singles und Plattenalben verkauft. Innerhalb weniger Monate katapultierte die Fernsehrolle Cassidy an die Spitze der US-Charts. Mit dem Verkauf der Fernsehserie nach Europa, Asien und Australien wurde Cassidy ein international bekanntes Teen-Idol.

Zunächst war geplant, dass Cassidy wie alle anderen Schauspieler nicht selbst singen sollte, sondern dass die Lieder von Profis aus der Musikbranche synchronisiert werden sollten. Nachdem die Filmproduktion Cassidys musikalische Fähigkeiten entdeckte, wurde er zum Leadsänger der Partridge Family. Für die ersten Staffeln der Serie wurde seine Stimme elektronisch bearbeitet, damit sie wie die eines 16- bzw. 17-jährigen klang. Das Lied I Think I Love You hielt sich 1970 drei Wochen auf Platz eins der US-Charts, war die meistverkaufte amerikanische Platte des Jahres 1971. Doesn't Somebody Want to Be Wanted und I'll Meet You Halfway wurden Top-Ten-Hits. I Woke Up in Love This Morning und It's One of Those Nights stiegen unter die ersten 20 auf.

Bald kamen auch Schallplatten mit eigenen Liedern auf den Markt. Auch sie machten ihren Weg in die Charts. Cherish stand 13 Wochen auf Platz neun der US-Top-Ten. Cassidy verkaufte insgesamt mehr als 20 Millionen Alben und unternahm ausgedehnte Welttourneen. Seine Konzerte brachen die Kassenrekorde in Melbournes Cricket Grounds, Londons White Stadium, Houstons Astrodome, und New Yorks Madison Square Garden. Pro Woche erhielt er rund 30.000 Briefe. Sein offizieller Fanclub war weltweit der größte und hatte mehr Mitglieder als die Clubs von Elvis Presley oder der Beatles. Seine Einnahmen zwischen 1970 und 1974 betrugen etwa acht Millionen US-Dollar, nach heutigem Wert rund 160 Millionen Dollar.

In Deutschland wurde Cassidy unmittelbar nach dem Start der Partridge Family im ARD-Vorabendprogramm zum begehrtesten Teenidol. Das Lied Rock Me Baby stand 1973 24 Wochen auf Platz neun der deutschen Charts, I'm A Clown 13 Wochen auf Platz zwölf. In den BRAVO-Jahrescharts 1973 belegte er die Plätze eins und drei. 1973, 1974 und 1975 erhielt er den goldenen Bravo Otto als beliebtester Sänger des Jahres.

Großes Aufsehen erregte Cassidy, als er im Mai 1972 fast nackt auf der Titelseite des Rolling-Stone posierte und gegenüber der Zeitschrift einräumte, er würde Haschisch rauchen und Sex mit Groupies haben. [2]

[Bearbeiten] Abstieg

1973 sanken die Einschaltquoten der Fernsehserie The Partridge Family. Im August 1974 wurde die Produktion eingestellt. Cassidy unternahm bis 1975 noch verschiedene Tourneen, produzierte bis 1976 Schallplatten. 1978 versuchte er wieder als Schauspieler Fuß zu fassen. Für eine Rolle in der Serie Police Story wurde er für den Emmy nominiert. Der US-Fernsehsender NBC verpflichtete ihn für die Serie David Cassidy: Man Under Cover. Nach der ersten Staffel wurde sie wegen schwacher Quoten ebenfalls eingestellt.

Das öffentliche Scheitern leitete eine Phase der Depression und des Alkoholmissbrauchs ein. Sein Vermögen schrumpfte bis 1980 durch fehlgeschlagene Immobilienspekulationen auf rund 100.000 US-Dollar. Zu Beginn der 1980er Jahre versuchte er vergeblich ein Comeback am Broadway mit dem Musical Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat und in London mit dem Plattenalbum Romance. 1985 veröffentlichte Cassidy das Album Romance mit der Singleauskopplung "The Last Kiss", die von George Michael produziert wurde. The Last Kiss gelangte in Großbritannien in die Top Ten der BBC-Charts. Aber dieser Erfolg war nur von kurzer Dauer. 1986 war das gesamte Vermögen verbraucht und Cassidy wurde alkoholabhängig.

[Bearbeiten] Comeback

1987 übernahm Cassidy im Londoner West End die Titelrolle im Musical Time und gab das Trinken auf. 1993 vermochte er sich mit seinem Bruder Shaun Cassidy in dem Musical Blood Brothers am Broadway zu etablieren. Nach der Spielzeit am Broadway tourte er mit Blood Brothers durch die USA, spielte die Rolle drei Monate lang in der englischen Produktion in London.

Im November 1996 übernahm er die Hauptrolle in der Las-Vegas-Show EFX im MGM Grand Hotel, bescherte dem Casino zwei Jahre lang über 1.000 gut besuchte Aufführungen. Er trat mit der Schauspielerin Susan Dey bei den MTV Video Music Awards auf. 1999 produzierte er zunächst im Desert Inn Resort & Casino, dann im Sahara Hotel & Casino erfolgreich die Retro-Show The Rat Pack Is Back!, 2000 im Rio Hotel die Aufführungen At the Copa und David Inc.

Cassidys Retro-CD Then and Now erreichte im Oktober 2001 in Großbritannien Platz fünf der Album-Charts und Platin-Status. Seither tourt er mit seínen alten Songs durch die USA und Großbritannien. Im April 2005 war er eine Woche lang jeden Morgen Co-Moderator in der Paul Perry Radioshow auf der Chicagoer Oldies-Station WJMK-FM.

[Bearbeiten] Privates

Cassidy ist seit 1991 in dritter Ehe mit der Komponistin Sue Shifrin-Cassidy (* 17. April 1949) verheiratet und hat einen Sohn, Beau Devin (* 8. Februar 1991). Aus einer früheren Beziehung mit dem Fotomodell Sherry Benedon stammt Tochter Katherine Evelyn Anita (* 25. Novermber 1986), die unter dem Namen Katie Cassidy ebenfalls Schauspielerin wurde. Seine private Leidenschaft sind Pferdezucht und Pferderennen. Er besitzt ein Gut bei Saratoga Springs, New York, auf dem er englische Vollblüter züchtet.

[Bearbeiten] Diskographie

[Bearbeiten] Solo

  • Cherish (1972)
  • Rock Me Baby (1972)
  • Dreams Are Nothin' More Than Wishes (1973)
  • Cassidy Live! (1974)
  • The Higher They Climb (1975)
  • Home Is Where the Heart Is (1976)
  • Gettin' It in the Streets (1976)
  • Romance (1985)
  • His Greatest Hits - Live (1986)
  • David Cassidy (1990)
  • The Best of David Cassidy (1991)
  • Didn't You Used to Be? (1992)
  • Classic Songs (1996)
  • Old Trick New Dog (1998)
  • Then and Now (2001)
  • A Touch of Blue (2003)

[Bearbeiten] David Cassidy & The Partridge Family

  • The Partridge Family Album (1970)
  • Up to Date (1971)
  • Sound Magazine (1971)
  • Christmas Card (1971)
  • Shopping Bag (1972)
  • At Home With Their Greatest Hits (1972)
  • The Partridge Family Notebook (1972)
  • Crossword Puzzle (1973)
  • Bulletin Board (1973)
  • World of the Partridge Family (1974)
  • Come On Get Happy!: The Very Best of The Partridge Family (2005)


[Bearbeiten] Literatur

  • Darling David. Daily Mirror Books, London 1972, ISBN 0600328872
  • James A. Hudson: Meet David Cassidy.
  • James Gregory: The David Cassidy Story.

[Bearbeiten] Schriften

  • David Cassidy, Chip Deffaa: C'mon, Get Happy: Fear and loathing on the Partridge family bus. Warner Books, New York 1994, ISBN 0-446-39531-5
  • David Cassidy: David In Europe: Exclusive David's Own Story In David's Own Words. Daily Mirror Books, London 1973, ISBN 0859390144

[Bearbeiten] Quellen

  1. Gambaccini, Paul (et al.), The Guinness Book Of Number One Hits. London, 1994. ISBN 085112769X
  2. Naked Lunchbox: The Business Of David Cassidy. In: Rolling Stone #108, 11. Mai 1972

[Bearbeiten] Weblinks

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