Das Gastmahl des Trimalchio
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Das Gastmahl des Trimalchio (die Cena Trimalchionis) ist die längste erhaltene und die bekannteste Episode aus dem fragmentarisch überlieferten Roman Satyricon des Petronius Arbiter.
Die Protagonisten des Romans, Encolpius, Ascyltos und Giton, werden von einem Bekannten zu diesem Gastmahl mitgenommen, das von Trimalchio, einem neureichen Emporkömmling aus Süditalien, ausgerichtet wird. Trimalchio versucht, seine Gäste mit außergewöhnlichen Speisen und Darbietungen, sowie mit seiner eigenen Belesenheit zu beeindrucken – leider offenbart er dadurch nur allzu deutlich seine Geschmacklosigkeit und Unbildung. Besonders abstoßend (und gleichzeitig belustigend) wirkt die Inszenierung seiner eigenen Beerdigung gegen Ende des Gastmahls.
Sprachgeschichtlich sind besonders die Gespräche der Freigelassenen, Trimalchios Freunden, von Interesse, stellen sie doch die einzige literarische Präsentation des Vulgärlateins dar.