Curt Corrinth

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Curt Corrinth (* 20. Februar 1894 in Lennep, heute Remscheid; † 27. August 1960 in Berlin) war ein deutscher Lyriker, Romancier, Dramatiker und Drehbuchautor.

Curt Corrinth wurde als Sohn eines Prokuristen geboren. Er begann ein Studium der Rechte in Paris und Marburg sowie Literatur und Kunstgeschichte in Bonn und wurde 1915 zur Wehrmacht eingezogen. Bis 1917 war er an der russischen und französischen Front eingesetzt. Die Eindrücke dort machten ihn zum entschiedenen Kriegsgegner. Noch während des Krieges veröffentlichte er zwei Lyrikbände.

Corrinth zog nach Kriegsende nach Berlin um, wo er als Mitarbeiter und später Chefredakteur expressionistischer Zeitschriften tätig war. In dieser Zeit schrieb er Dramen und wurde 1928 freischaffender Schriftsteller. Sein gegen den Antisemitismus gerichtetes Schauspiel "Trojaner" sorgte 1929 für Aufsehen, so dass 1933 seine Werke durch des Nationalsozialisten verboten wurden. Ein Jahr lang nahmen ihn die Machthaber in "Schutzhaft", ehe er 1934 wieder als Autor, Redakteur und Dramaturg tätig sein durfte. 1945 eröffnete er in Leichlingen eine Buchhandlung. 1955 siedelte er in die damalige DDR über und verlebte den Rest seines Lebens im Osten von Berlin.

[Bearbeiten] Werke

• Literatur:

Lyrikbände

• Dramen und Schauspiele:

Trojaner

Sektion Rahnstätten

Der König von Trinador

Die Leichenschändung"

Das große Hochstaplerspiel

• Romane:

Auferstehung

Potsdamer Platz oder die Nächte des neuen Messias

Trieb

Bordell

Die Getreuen von Berneburg

Mo Marova

[Bearbeiten] Weblinks

• Literatur von und über Curt Corrinth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Personendaten
NAME	Corrinth, Curt
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Lyriker, Romancier, Dramatiker und Drehbuchautor
GEBURTSDATUM	20. Februar 1894
GEBURTSORT	Lennep, heute Remscheid
STERBEDATUM	27. August 1960
STERBEORT	Berlin