Console Server
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[Bearbeiten] Console Server
Ein Console-Server bezeichnet ein Gerät, dass speziell den administrativen Zugriff auf mehrere IT-Komponenten, in der Regel Server, Netzwerk- oder Speichergeräte garantiert. Hierfür ist der Console-Server mit möglichst vielen serielle Schnittstellen und Netzwerk- bzw. Modemanschlüssen zur Interaktion ausgestattet. Über die serielle Schnittstelle werden zu überwachende Gerätschaften verbunden, während redundant ausgelegte Netzwerkschnittstellen bzw. Netzteile die Erreichbarkeit des Console-Servers garantieren.
[Bearbeiten] Funktionsweise eines Console-Server
Der Zugriff erfolgt beim Arbeiten mit dem Console-Server über die Kommandozeile. Dabei öffnet der Administrator einer Verbindung über Netzwerk oder Modem mit dem Console-Server. Als Weiterentwicklung des Terminalservers bietet ein Console-Server dem Administrator eine erste Hilfestellung in Form des FiFo-Buffers (First in First out), der portdefiniert die letzten Meldungen des zu überwachenden Gerätes speichert. Mit Hilfe der im Speicher abgelegten Informationen/Daten lassen sich Fehler und Ursache leichter finden, erkennen und lösen. Oft kann der Console-Server diese Fehlermeldungen bereits selbständig erkennen und an den Administrator melden, um die Reaktionszeit zu verkürzen. In Fällen, in denen das Netzwerk selbst der Fehler ist, kann man über ein Modem noch immer mit dem Console-Server Kontakt aufnehmen und somit mit allen daran angeschlossenen Geräten. Kurz gesagt, kann der Administrator mit Hilfe eines Console-Servers von jedem Ort aus, der über einen Modem- oder Netzwerkanschluss verfügt, jederzeit auf die am Console-Server angeschlossenen IT-Komponenten zugreifen und administrieren, als ob er vor Ort wäre. Er verbindet sich dazu nur mit seinem Portable Device, wie z. B. ein Smartphone oder ein Laptop, auf den Console-Server. Dieser stellt ihm in einem Fenster das Kommandozeileninterface (auch Console genannt) des ausgewählten Computers zur Verfügung.
[Bearbeiten] Vorteile
Die Interaktion mit einem Computer über die Kommandozeile, im Gegensatz zu einer graphischen Benutzeroberfläche, verursacht nur sehr wenig Datenverkehr, wodurch sie sich besonders für die Fernwartung eignet. Allerdings unterstützen nicht alle Betriebssysteme die Kommandozeile. Da nicht nur Computer, sondern auch Netzwerkgeräte wie Router, Speichergeräte oder diverse Appliances über eine serielle Schnittstelle verfügen, ist ein umfassendes System-Management auf diese Form der Fernwartung aufgebaut.
[Bearbeiten] Bezeichnung
Die Vorgänger der Console-Server waren so genannte Terminalserver. Inzwischen ist der Begriff Terminalserver jedoch von diversen Softwarelösungen besetzt und wird kaum mehr für Hardwarelösungen benutzt. Deshalb hat sich im Laufe der Zeit der Begriff Console-Server herausgebildet und etabliert. Die ersten Geräte, die offiziell den Namen Console-Server trugen, waren der "System Console Switch" (1996) und der "Console Server 3200" (1998) der Firma Lightwave Communications.
