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Conrad von Rappard

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Conrad von Rappard (* 19. August 1805 in Unna; † 11. Juni 1881 in Rugenmatte, Schweiz) war Jurist und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.

[Bearbeiten] Leben

Conrad von Rappard wurde als Sohn des Justizdirektors Conrad Gerhard und dessen erster Frau Ottilie, geborene Pilgrim, geboren. 1824 begann er Rechtswissenschaft in Bonn, Halle und Jena zu studieren. In Bonn trat er dem Studentenkorps Guestphalia bei. Nach seinem Studium war er bis 1832 Gerichtsreferendar in Berlin. Anschließend war er in Unna Land- und Gerichtsassessor. 1839 wurde er Land- und Stadtrichter in Altlandsberg. 1840 wurde er Mitglied in einer Sozietät zur Erschließung und Organisierung des Braunkohlbergbaus in der Mittelmark. Ab 1841 wurde er Besitzer und Teilhaber verschiedener Braunkohlegruben und -bergwerke in den Kreisen Lebus und Storkow. Im selben Jahr ging er in gleicher Position wie in Altlandsberg nach Belitz, 1843 nach Unna und ab 1844 nach Wollstein. 1844 wurde er Besitzer des Rauenschen Bergwerkvereins und gab seine Tätigkeit als Richter auf. Zugleich wurde er Besitzer der Rittergüter Osdorf und Glambeck bei Angermünde. Am 18. Mai 1848 wurde er Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, der er bis zur Auflösung des Rumpfparlaments angehörte. Dort war er Mitglied der Fraktion Westendhall. Am 15. Mai 1849 wurde er Mitglied des Zentralausschusses für die Prüfung der Wahlen.

1849 wurde er wegen der Mitgliedschaft im Rumpfparlament des Hochverrats angeklagt. Daraufhin flüchtete er über Berlin und England nach Zürich. 1850 erwarb er, zusammen mit August Heinrich Simon das Gut Mariafed bei Meilen. Dieses gab er bereits ein Jahr darauf wieder auf und wurde Mitbegründer des Mikroskopischen Instituts in Zürich. Im selben Jahr hielt er sich zur Forschung in Paris auf und trat während der folgenden Jahre verschiedene Forschungsreisen nach Frankreich, Holland, England und Italien an. 1853 wurde er in Abwesenheit zu 15 Jahren Haft wegen Hochverrats verurteilt. Durch dieses Urteil und seinen dadurch bedingten Aufenthalt im Exil zerbrach seine Familie[1].

1856 wurde er der Besitzer zweier Hotels am Griesbach bei Meiringen und eines Dampfschiffes im Brienzer See. Ebenfalls 1856 gründete er das Mikroskopische Institut (später Engel'sches Institut) in Wabern bei Bern. 1858 erfolgte seine Amnestierung vom Hochverrat. 1862 gründete er die Aktiengesellschaft Hotel Jungfraublick bei Interlaken, die er zusammen mit Friedrich Wilhelm Loewe leitete.

[Bearbeiten] Literatur

  • Joachim Winkler; Abgeordnete der Nationalversammlung von 1848 aus Frankfurt (Oder); in Mitteilungen Frankfurt (Oder), Historischer Verein zu Frankfurt (Oder) e.V.; Heft 1 1998; S. 29-40
  • Heinrich Best, Wilhelm Weege, Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/1849, S. 270; Düsseldorf 1996, ISBN 3-7700-5193-9

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