Claus Cremer
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Claus Cremer (* 1979) aus Bochum-Wattenscheid ist ein Politiker der rechtsextremen NPD und Aktivist der neonazistischen Freien Kameradschaftsszene.
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[Bearbeiten] Parteikarriere
Der gelernte Industriekaufmann übernahm im Jahr 2000 kommissarisch das Amt des Landesvorsitzenden der Jungen Nationaldemokraten für den wegen eines Überfalls auf die KZ-Gedenkstätte Kemna verurteilten Amtsinhaber Thorsten Crämer. Zur Bundestagswahl 2002 kandidierte Cremer auf Platz 12 der NPD-Landesliste. Bei den Kommunalwahlen 2004 gelang ihm der Einzug in die Wattenscheider Bezirksvertretung. Zur Landtagswahl 2005 traten Cremer auf Platz 3 der Landesliste und als Direktkandidat in Bochum und seine Lebensgefährtin Daniela Wegener auf Platz 10 der Landesliste an. Auch bei der Bundestagswahl 2005 war er Kandidat der NPD in Bochum. Er fungiert als stellvertretender NPD-Landesvorsitzender und Wahlkampfpressesprecher in Nordrhein-Westfalen.
[Bearbeiten] Aktivist der Freien Kameradschaften
Neben seinen Partei-Aktivitäten ist Cremer im neonazistischen Kameradschaftsspektrum tätig und Führer der Kameradschaft "Freier Widerstand Wattenscheid". Auch seine Lebensgefährtin Daniela Wegner ist Kameradschaftsführerin im Sauerland. Im NPD-Landesvorstand ist Cremer daher verantwortlich für die "außerparteiliche Koordination", was konkret die Koordination zwischen den freien Kameradschaften und der Partei beinhaltet.
Claus Cremer ist mitverantwortlich für die Organisation verschiedener Demonstrationen, Kundgebungen, Infostände und revisionistischer Gedenkveranstaltungen in Bochum und den umliegenden Städten. Dabei tritt er mit zahlreichen führenden rechtsextremen Aktivisten auf, wie zum Beispiel Axel Reitz, Christian Worch, NPD-Landesvorstandsmitglied Timo Pradel, Thomas Wulff, Thorsten Heise und dem Publizisten Ralph Tegethoff, mit denen er gegen die Wehrmachtsausstellung protestierte. Auch ist er als Redner bei rechten Aufmärschen bekannt.
[Bearbeiten] Verurteilungen
Cremer wurde am 19. Oktober 2004 im Rahmen einer von ihm angemeldeten Demonstration vor dem Bochumer Bahnhof unter dem Vorwurf des Landfriedensbruchs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in Gewahrsam genommen. Ein Ermittlungsverfahren gegen den Anmelder wegen der Nichtauflösung wurde jedoch eingestellt
Am 18. Februar 2005 wurde er vor dem Bochumer Landgericht aufgrund antisemitischer Äußerungen auf einer Neonazi-Demonstration wegen Volksverhetzung zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe bestätigte im Dezember 2005 das Urteil.
[Bearbeiten] Weblinks
- NPD-Politiker wegen Hetze verurteilt (WDR vom 17. Februar 2005)
- Bewährungsstrafe für Volksverhetzer von Holger Pauler (taz NRW vom 16. Dezember 2005)
[Bearbeiten] Siehe auch
Personendaten | |
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NAME | Cremer, Claus |
ALTERNATIVNAMEN | eon |
KURZBESCHREIBUNG | Politiker der NPD, Kameradschaftsaktivist |
GEBURTSDATUM | 1979 |