Christon Tembo

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Christon Tembo (* 1944 Kasempa) ist Generalleutnant und ein Politiker in Sambia.

Christon Tembo ist Berufssoldat. Er erfuhr seine Ausbildung am Militarycollege Camberley in Britannien und war Generalleutnant der Sambischen Streitkräfte, die er als Oberbefehlshaber 1984 bis 1987 kommandierte und großen Respekt genoss. Von 1987 bis 1989 war er sambischer Botschafter in Deutschland. Im politischen Umbruch am Ende der Kaunda-Diktatur wurde 1991 Mitglied des Movement for Multiparty Democracy. 1991 wurde er Tourismusminister bis 1995. 1995 bis 1996 war er Außernminister. 2. Dezember 1997 wurde er Vizepräsident Sambias bis 2001. Im Mai 2001 wurde er mit acht weiteren Ministern aus dem MMD ausgeschlossen. Tembo hatte sich explizit gegen eine Verfassungsänderung ausgesprochen, die Chiluba eine dritte Amtszeit erlaubt hätte.

In der Wahl in Sambia 2001 trat Christon Tembo für das Forum for Democracy and Development (FDD) als Präsidentschaftskandidat an und erzielte mit 13 Prozent der Stimmen das drittbeste Ergebnis, obwohl ihm ein Mangel an Charisma nachgesagt wird. Er gilt als wohlwollend, nicht korrupt, diszipliniert und ehrenhaft, doch auch als schlechter Redner. Im Wahlkampf wurde ihm vorgeworfen, er sei als Tumbuka aus Malawi. Wie Nevers Mumba wird Christon Tembo politisch bisher von anderen vor allem als moralisches Feigenblatt eingesetzt.

Christon Tembo ist verheiratet mit Nangamba Nellie Nachombe, mit der er zwei Kinder hat. Sie leben auf einem Gut im Umland von Lusaka.