Chowd
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Ховд - Chowd | |
Bevölkerung | 26,023 (2000) |
Zeitzone | +7 |
Entfernung von Ulaanbaatar | 1,400 km |
Koordinaten | Koordinaten: 48° 01' N, 91° 34' O 48° 01' N, 91° 34' O |
Höhe über NN | 1406 m |
Chowd (mongolisch Ховд; englisch Khovd/Hovd) ist eine Stadt in der Mongolei und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz (Aimag). Sie liegt am Fuß des Altai-Gebirges und hat etwa 30.000 Einwohner (Stand 2006). Am Rand der Stadt fließt der Fluss Bujant Gol.
Wie die meisten mongolischen Städte ist Chowd eher ein Verwaltungszentrum als eine echte Stadt. Nach dem Ende des Kommunismus kehrten viele Mongolen wieder zur nomadischen Lebensweise zurück und liessen die Städte verfallen. Im Zentrum von Chowd befindet sich ein Reiterstandbild von Aldandschawyn Ajusch, der 1905 einen Volksaufstand anführte. Des Weiteren gibt es ein kleines Museum und ein Theater - beide werden aber kaum noch genutzt. Ein Stadion wird noch beim jährlichen Naadam-Fest genutzt. Am Standrand von Chowd befinden sich Ruinen einer alten chinesischen Ansiedlung - Sangiin Herem - die während der Mandschu-Dynastie an dieser Stelle existierte. Ein charakteristisches Merkmal der mongolischen Städte - so auch von Chowd - ist die Ansiedlung regelrechter "Vorstädte" bestehend aus den traditionellen Jurten um das eher kleine Zentrum herum.
[Bearbeiten] Literatur
- Stanley Stewart: Auf den Spuren von Dschingis Khan, Frederking & Thaler Verlag, München, 2005