Chiffrierscheibe
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Das erste Gerät zur Verschlüsselung war die Chiffrierscheibe. Dies waren einfach zwei runde Metallscheiben, die so verbunden wurden, dass die Kleinere in der Mitte der Größeren befestigt wurde. Chiffrierscheiben gibt es seit dem 15. Jahrhundert. Die Entwicklung der ersten Chiffrierscheibe wird Leon Battista Alberti zugeschrieben.
Die beiden Scheiben waren beweglich und man konnte sie gegeneinander verdrehen. Am Rand der Scheiben waren jeweils Alphabete eingeprägt. Wenn zum Beispiel das innere B unter dem äußeren A liegt, dann ist das einen Verschiebechiffre um eine Stelle und man kann den Klartextbuchstaben bzw. den Geheimtextbuchstaben ablesen.
Die äußere Scheibe beinhaltet hierbei das Klartext-, die Innere das Geheimtextalphabet. So kann man sehr einfach eine monoalphabetische Verschlüsselung erreichen, wenn man die Stellung der Scheiben jedoch bei der Benutzung verändert, dann erhält man eine echte Polyalphabetische Verschlüsselung.