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Chemische Reinigung

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Die Chemische Reinigung ist eine Form der Reinigung von Textilien mittels Chemikalien, ohne Wasser. Sie wird angewendet, wenn ein Waschen mit einer Waschmaschine oder mit Handwäsche nicht möglich oder nicht ratsam ist.

Diese Art der Reinigung wird mitunter auch als Trockenreinigung (eingedeutscht vom engl. „dry cleaning“) bezeichnet; diese Bezeichnung ist allerdings irreführend, denn die verwendeten Reinigungsmittel sind alle flüssig.

Viele Textilien, insbesondere solche, in denen unterschiedliche Stoffarten verarbeitet sind, wie Herrenanzüge, Damenkostüme oder Mäntel, lassen sich nicht mit Wasser oder wässrigen Waschlösungen reinigen, da sie sich hierbei verformen oder ihre Farbe verlieren würden.

Solche Textilien werden im allgemeinen in speziellen Textilpflegebetrieben oder Reinigungen mit (organischen) Lösemitteln oder mit wässrigen Reinigungssystemen gereinigt. Welche Reinigungsmittel verwendet werden können, ist als Pflegekennzeichen (Textilpflegesymbol) auf dem Etikett der Textilie vermerkt. Textilien mit der Pflegekennzeichnung P werden in der Regel mit Tetrachlorethen (PER) gereinigt, F (aus dem engl. für „flammable“ = „entflammbar“) steht heute für die Reinigung mit Kohlenwasserstoff-Lösemitteln (siehe unten). PER ist ein Chlorkohlenwasserstoff (CKW) und umwelt- und gesundheitsgefährdend.

Das ursprünglich benutzte Terpentinöl war durch krebserregendes Benzol ersetzt worden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts ging man zum feuergefährlichen Benzin über. Mit dem Aufkommen der nichtbrennbaren Lösemittel wurde hierzulande die Benzinreinigung durch Organochlorverbindungen (Trichlorethen, Tetrachlorethen und auch Fluorchlorkohlenwasserstoffe FCKW) verdrängt, die allerdings umwelt- und gesundheitsschädlich und bis auf Tetrachlorethen (PER) heutzutage verboten sind (2. Bundesimmissionsschutzverordnung); die Lösemittel werden im Kreislauf erneut eingesetzt. Seit Anfang der 1990er Jahre wird das sogenannte Kohlenwasserstoff-Lösemittel, ein Gemisch aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit C9-C12, KWL genannt, eingesetzt. Neuerdings werden auch Silane und spezielle Ester eingesetzt, ferner wird versuchsweise flüssiges (sogenanntes überkritisches) Kohlendioxid verwendet, bisher aber ohne Erfolg für den flächendeckenden Einsatz.

Für Arbeitnehmerschutz, Arbeitsssicherheit und Gesundheitsvorsorge in den Betrieben ist die Textil- und Bekleidungs-Berufsgenossenschaft (TBBG) zuständig.

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