Charles I. (Monaco)

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Charles I. Grimaldi (* ???, † 1357) aus der Familie der Grimaldi war ein genuesisch-französischer Seigneur und von 1331 bis 1357 Herr von Monaco.

Charles wurde als Sohn des Rainier Grimaldi und der Mamsell Salvatico geboren. Am 12. September 1331 erhält Charles Grimaldi als Oberhaupt der Grimaldi unter dem Einfluss des französischen Königs die Festung Monaco zuerkannt, die sein Vater bereits von 1297 bis 1301 beherrscht hatte. Er gilt als erster Seigneur von Monaco, in einer Urkunde von 1342 wird er erstmals offiziell als Seigneur von Monaco, Menton und Roquebrune bezeichnet.

Charles wird durch eine vorausschauende und ausgewogene Politik bekannt, in welcher er vor allem zwischen den Provencalen und den Genuesen das Gleichgewicht bewahrt. Der monegassischen Bevölkerung gesteht er einige Freiheiten zu, so werden unter anderem die Konsuln demokratisch bestimmt. Seine Flotte stellt er den Franzosen zur Verfügung, sein Ritterheer vermietet er an ausländische Herrscher. Von den Einkünften erweitert er seine Besitzungen um Monaco, in der Provence und auch um Genua. Bald gilt er als der reichste Seigneur des Mittelalters an der Riviera, Historiker bezeichnen ihn teilweise als den "Karl den Großen der Grimaldi".

Seine Erfolge und seine erfolgreichen Expansionsbestrebungen provozieren allerdings die Genuesen. In einem Großangriff zu Land und zu Wasser greifen sie mit 4000 Mann die Festung Monaco an und Charles muss sich im Jahr 1357 ergeben. Nach dem Verlust seiner Reichtümer stirbt er kurz vor der letzten Schlacht im Sommer 1357, die Ursachen seines Todes sind bis heute nicht bekannt.

Charles Nachfolger als Oberhaupt der Grimaldi wird sein Sohn Rainier (1350-1407).

Personendaten
NAME	Grimaldi, Charles I.
KURZBESCHREIBUNG	genuesisch-französischer Seigneur und von 1331 bis 1357 Herrscher von Monaco
STERBEDATUM	1357