Carla Hagen

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Carla Hagen, eigentlich Carla-Maria Hagen (*11. September 1931 in Hamburg) ist eine deutsche Bühnen- und Filmschauspielerin.

Nach einer Schauspielausbildung 1950 bis 1952 bei Eduard Marks an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg arbeitete die Tochter einer Kaufmannsfamilie zunächst beim literarischen Kabarett „Die Globetrotter“. 1955 bis 1958 war sie eine der meistbeschäftigten Filmschauspielerinnen in den 1950er Jahren. Teilweise agierte sie pro Jahr in einem halben Dutzend Filmen. Sie hatte Hauptrollen und spielte meist lustige und komische Nebenrollen.

1959 arbeitete sie an der Berliner Komödie am Kurfürstendamm. Im Jahr 1960 holte sie Boleslaw Barlog dann ans Berliner Schillertheater. Einige Zeit später lernte sie ihren Mann, den Regisseur Hans Lietzau (1913-1991) kennen und spielte nun, von einigen TV-Auftritten abgesehen, fast ausschließlich nur noch auf der Bühne, wobei Lietzau häufig als Regisseur fungierte. Hauptsächlich zwar in Berlin, aber auch auf Brettern in Stuttgart, Hamburg, Wien, Zürich und vor allem München. Zeitweise gehört Carla Hagen auch zum Ensemble des Wiener Burgtheaters und war bis 1994 Mitglied des Ensembles der Münchner Kammerspiele. Ihr Repertoire reichte von Rollen in Stücken von William Shakespeare bis zu Werken von Bertolt Brecht, und wie schon in ihren Filmrollen erwies Carla Hagen ihr besonderes Talent als Komödiantin.

Nach dem Tode ihres Mannes zog sich Carla Hagen von der Schauspielerei zurück. Doch drei Jahre später kehrte sie 1996 wieder auf die Bühne zurück und spielte 63jährig am Deutschen Theater in Berlin in dem Stück Die Präsidentin. 1998 übergab Carla Hagen der Akademie der Künste den Nachlass ihres Mannes Hans Lietzau in Form von Tagebüchern, Aufzeichnungen und Fotos.