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Carl Schwatlo

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Carl Schwatlo (* 19. Juni 1831 in Hermsdorf (Ostpreußen) bei Zinten; † 24. Dezember 1884 in Berlin) war ein deutscher Architekt, der vor allem durch seine Postbauten bekannt wurde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Carl Schwatlo als „Postarchitekt“: Haupteingang Postfuhramt in Berlin
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Carl Schwatlo als „Postarchitekt“: Haupteingang Postfuhramt in Berlin
Carl Schwatlo als Privatarchitekt: Wohngebäude des Herrn Streicheberg, Bellevuestraße 7, Berlin, Architektonisches Skizzenbuch, Heft 51, Blatt 6, 1861
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Carl Schwatlo als Privatarchitekt: Wohngebäude des Herrn Streicheberg, Bellevuestraße 7, Berlin, Architektonisches Skizzenbuch, Heft 51, Blatt 6, 1861

Der am 19. Juni 1831 in Hermsdorf (Ostpreußen) in der Nähe von Zinten geborene Carl Schwatlo verlor seinen Vater im Alter von zwei Jahren. Die Mutter übersiedelte mit den Kindern nach Königsberg, wo sein Onkel Schlossbauinspektor war.

Nach dem Gymnasium in Königsberg absolvierte er die Ausbildung zum Feldmesser in Braunsberg (heute Braniewo) und legte 1849 das Feldmesserexamen ab. Nach einer kurzen Rückkehr nach Königsberg studierte er ab 1850 an der Berliner Bauakademie. Nach dem Bauführerexamen 1852 kehrte er erneut nach Königsberg zurück, 1853 war er aber bereits wieder in Berlin.

Am 7. Januar 1854 wurde er in den Berliner Architekten- und Ingenieursverein aufgenommen. Die Ausbildung an der Bauakademie schloss er 1857 mit dem Baumeisterexamen ab und war dann ab Ende der 1850er Jahre als selbständiger Privatarchitekt tätig.

Eine Linie in Schwatlos Leben ist seine Lehrtätigkeit. Ab 1859 war er Hilfslehrer an der Bauakademie für die Fächer Entwerfen und Baukonstruktion. 1866 wurde er Lehrer für Baukonstruktion an der Bauakademie. Weitere Stufen seiner Lehrerkarriere sind Professor an der Gewerbeschule und nach der 1879 erfolgten Vereinigung der Bauakademie und der Gewerbeschule zur Technischen Hochschule, der späteren Technischen Universität Berlin, der Eintritt in den Lehrköper der Hochschule. 1882/1883 war Schwatlo Vorsteher der Architekturabteilung der Technischen Hochschule.

Eine weitere Linie in seinem Leben - und heute seine bekannteste - ist seine Tätigkeit als „Postarchitekt“ für das Generalpostamt und nach der Reichsgründung 1871 für die Reichspost. 1865 wurde er Landesbaumeister im Generalpostamt, nach der Gründung der Reichpost 1872 erhielt er den Titel eine Regierungs- und Baurates. Die Reichpost richtete 1875 eine eigene Bauverwaltung ein, um dem steigenden Bedarf an größeren und kleineren Postbauten infolge des gestiegenen Postaufkommens gerecht zu werden. Schwatlo erhielt den Postbaubezirk Berlin I zugewiesen, der auch Potsdam umfasste. 1876 erhielt er zusätzlich die Leitung der Bauausführung der Berliner Oberpostdirektion. In seinen verschiedenen Funktionen bei der Post hat Schwatlo in Berlin zahlreiche Bauten ausgeführt, unter anderem das Generalpostamt (zerstört), das Postamt Charlottenburg (zerstört) oder das Postfuhramt an der Oranienburger Straße.

1872 verlor Schwatlo aus unbekannten Gründen große Teile seines Privatvermögens, vermutet wird Spekulation.

1876 wurde er in den Vorstand des Berliner Architekten- und Ingenieurvereins gewählt.

Bei Reorganisation Bauakademie 1877 entschied sich Schwatlo für die Lehrtätigkeit und beendete seine Tätigkeit für die Reichspost.

24. Dezember 1884 starb Carl Schwatlo, vermutlich an einem Herzinfarkt. Der weitgehende Verlust des Privatvermögens 1872 hatte ihn zu übermäßiger Arbeit und zum Raubbau an seiner Gesundheit gezwungen.

Er wurde auf dem Charlottenburger Friedhof beigesetzt.

[Bearbeiten] Werke (Auszug)

[Bearbeiten] Literatur

  • Ralf Nitschke: dauerhaft und würdig - Carl Schwatlos Berliner Post- und Telegrafenbauten, ISBN 3-89904-052-X

[Bearbeiten] Weblinks

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