Carbidwerk Freyung
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Das Carbidwerk Freyung wurde 1903 von Anton und Alfred Wiede, den Söhnen von Gotthelf Anton Wiede (1836-1911) gegründet. Der Gegenstand der Unternehmung ist die Herstellung von Kalziumkarbid (bis 1974) und synthetischen Edelsteinen (seit 1913), darunter Diamanten, die in den weltweiten Export gehen.
Das Werk liegt an der Wolfensteiner Ohe. Über ein aufwendiges Rohr- und Stollensystem und zwei Stauseen werden drei Wasserkraftwerken mit Wasser aus dem Reschbach und dem Saussbach versorgt. Der gewonnene Strom wurde in dem Carbidwerk für die energieintensiven Prozesse in Lichtbogenöfen eingesetzt. Manche der hergestellten Kristalle wurden auf der Suche nach aktiven Medien für Laser entdeckt und werden an die Schmuckindustrie verkauft.
[Bearbeiten] Literatur
- Hubert Ettl: Auf dem Weg in eine neue Zeit. Frühe Industrien im Bayerischen Wald, Lichtung Verlag, Viechtach, 2001 (mit einem Abschnitt über das Carbidwerk)
