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Callthrough

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Callthrough bezeichnet in der Telekommunikation ein Verfahren, bei dem Telefongespräche durch einen Dienstleister vermittelt werden, der nicht der eigene Netzbetreiber ist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Verbindungsaufbau

Ein Teilnehmer, der Callthrough nutzen möchte, benötigt entweder eine Einwahlnummer und eine PIN eines Callthrough-Anbieters oder nutzt "Offenes Callthrough" (s.u.). Im ersten Falle wählt er zunächst die Einwahlnummer und erreicht damit dessen Vermittlung. Diese begrüßt ihn mit einer automatischen Ansage, in der er aufgefordert wird, seine PIN einzugeben. Die Eingabe der PIN erfolgt meist über den Ziffernblock am Telefon. Bei einigen Anbietern ist jedoch auch die Eingabe mittels natürlicher Sprache möglich, das heißt die PIN muss Ziffer für Ziffer genannt werden. Hat der Teilnehmer die richtige PIN eingegeben, wird er aufgefordert die Rufnummer des Teilnehmers einzugeben, den er erreichen möchte. Dies kann auf die gleiche Weise erfolgen wie schon bei der PIN. Der Callthrough-Anbieter baut dann auf einer zweiten Leitung eine Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer auf und schaltet beide Teilnehmer zusammen. Damit ist die Verbindung hergestellt und beide können wie gewohnt telefonieren.

[Bearbeiten] Zweck der Nutzung

Callthrough ermöglicht es dem Anrufer - ähnlich wie auch Call-by-Call - Gesprächsgebühren zu sparen. Im Gegensatz zu Call-by-Call, das in Deutschland nur für Festnetzanschlüsse der Deutschen Telekom angeboten wird, kann es jedoch prinzipiell von jedem Telefon aus benutzt werden. Durch Callthrough können auch die Nutzer von Mobiltelefonen zu den Tarifen eines Callthrough-Anbieters telefonieren.

[Bearbeiten] Offenes Callthrough

Offenes Callthrough kann in Deutschland von jedem Telefonanschluss - auch von Handys und Telefonzellen - genutzt werden. Der Anrufer wählt zunächst eine Einwahlnummer, die ihn mit dem jeweiligen Dienstleister verbindet. Anschliessend hört er erneut einen Wählton, worauf er die eigentliche Zielrufnummer eingibt.

Vorteile: Der Anrufer kann - wie beim Call-by-Call - zusätzlich zu seinem Anschlussbetreiber ohne Voranmeldung oder Vertragsabschluss weitere Anbieter nutzen. Die Gespräche werden über die normale Telefonrechnung abgerechnet.

Nachteil: Verbindungskosten fallen in der Regel bereits nach dem Wählen der Einwahlnummer an, auch wenn der angerufene Gesprächspartner nicht erreichbar ist (zum Beispiel weil dieser nicht abhebt).

[Bearbeiten] Technisches

Es kommen immer zwei Verbindungen zustande. Über die erste wählt sich der Anrufer in das System des Callthrough-Anbieters ein, über die zweite wird die Verbindung vom Callthrough-Anbieter zum gewünschten Teilnehmer hergestellt. Für beide Verbindungen entstehen Kosten.

[Bearbeiten] Tarifierung

Die Einwahl in das Callthrough-System geschieht häufig über eine für den Anrufer gebührenfreie Rufnummer (0800er- oder 00800er-Nummer). Der Anbieter muss für diese Verbindung jedoch Gebühren an den Netzbetreiber zahlen und reicht diese an seine Kunden weiter. Daher werden für die Callthrough-Nutzer neben den Gebühren für die Verbindung zum gewünschten Teilnehmer in der Regel Aufschläge fällig, die davon abhängen, von welchem Netz aus angerufen wird. Sie liegen für die Einwahl von Mobiltelefonen und öffentlichen Fernsprechern je nach Anbieter zwischen 20 ct/min und 40 ct/min. Die Kosten für die Einwahl vom Festnetz aus sind meist bereits im Gesprächspreis (Verbindung zum gewünschten Teilnehmer) enthalten. Der Anbieter hat bei der Gestaltung seiner Tarife stets das Problem, dass er vor Eingabe der PIN nicht in der Lage ist, die anfallenden Einwahlkosten einem bestimmten Kunden zuzuordnen. Eine Möglichkeit besteht darin, die Kosten durch höhere Tarife auf alle Kunden umzulegen. Häufig werden die Gesprächstakte auch so verlängert, dass durch die unvollständige Ausnutzung der Takte die Kosten aufgewogen werden.

[Bearbeiten] Zahlungsweisen

Die Gespräche können sowohl im Voraus (prepaid) als auch im Nachhinein (postpaid) bezahlt werden. Möchte ein Kunde im Voraus bezahlen, erwirbt er eine sogenannte Calling Card, auf der die Einwahlnummer und die PIN aufgedruckt sind. Alternativ kann ein Kunde auch einen Vertrag abschließen. Er bekommt dann ebenfalls diese Zugangsdaten und erhält für alle Nutzungen derselben monatlich eine Rechnung.

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