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Bussen

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Bild:Bussen-1634.jpg
Bussen im Jahre 1634
Bussen um 1903
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Bussen um 1903
Bussen im Jahre 2005
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Bussen im Jahre 2005

Der 767 Meter hohe Bussen ist der heilige Berg Oberschwabens. Er befindet sich im Grenzgebiet zwischen der Schwäbischen Alb und Oberschwaben und ist einer der meistbesuchtesten Wallfahrtsorte Oberschwabens und hervorragender Aussichtsberg mit Blick bis zu den Alpen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geologische Entstehung

Die Entstehung des Bussens hängt mit der Alpen-Auffaltung in der Tertiärzeit zusammen. Eine etwa 8 Meter dicke Schicht aus Sylvanakalk schützt den Berg vor der Abtragung. Die Gletschermassen der Eiszeit konnten die Höhe von 767 m nicht überwinden und so blieb der Aussichtsberg bis heute erhalten.


[Bearbeiten] Geografische Lage

Der Bussen liegt im westlichen Teil des Landkreises Biberach in Baden-Württemberg zwischen dem Federsee und der Stadt Riedlingen. Bei klarer Sicht lassen sich sowohl das Münster in Ulm als auch die Alpenkette zwischen Füssen und Säntis gut erkennen. Der Ort Offingen der Gemeinde Uttenweiler liegt direkt am Südhang des Berges.

[Bearbeiten] Geschichte

Aufgrund seiner exponierten Lage wurde der Bussen vermutlich schon in frühester Zeit besucht und verehrt. Bereits die Kelten brachten auf diesem Berg ihre Fruchtbarkeitsopfer dar. Uralte Sagen von Riesen und verborgenen Schätzen ranken sich um den Bussen. Vielleicht reicht sogar die Bitte um ein Bussakindle bis in diese Vorzeit zurück. Für die Zeit Karls des Großen ist auf dem Gipfel eine Kirche belegt. Die älteste Urkunde stammt aus dem Jahr 805. Damals wurde eine frühe Kirche an das Kloster St. Gallen übertragen. Seit dieser Zeit ist der Bussen als Wallfahrtsort bekannt.

Um die Mitte des 13. Jahrhunderts war der Bussen eine staufische Reichsburg. Später kam er an die Veringer und schließlich an die Habsburger. 1387 wurde der Berg an die Truchsesse von Waldburg verpfändet. Der Dreißigjährige Krieg sah im Jahr 1633 die Zerstörung der Burg durch die Schweden. Der Bussen hatte damit seine politische und militärische Rolle eingebüßt. 1786 verkauften die Waldburger die Herrschaft Bussen an den Reichsfürsten Karl Anselm von Thurn und Taxis. Zwanzig Jahre später, mit dem Ende des Alten Reiches fiel der Bussen an das Königreich Württemberg.

Der Bussen ist bis heute ein Wallfahrtsort. Das Gnadenbild zieht jährlich eine große Pilgerschar an.

[Bearbeiten] Wallfahrtskirche

  • Wallfahrtskirche St. Johann Baptist
Eine Wallfahrtskirche auf dem Bussen wird erstmals im Jahre 805 erwähnt. Die jetzige Kirche stammt aus dem Jahr 1516. Das heutige Erscheinungsbild ist das Ergebnis von Restaurierungsarbeiten aus den Jahren 1960-1963.

Wallfahrten zur Verehrung der schmerzhaften Muttergottes sind auf dem Bussen seit 1521 bezeugt. Seit den 1950er Jahren ist der Bussen Ziel der großen Männer- und Familienwallfahrt am Pfingstmontag. Eine Wallfahrt der Treue des Verbandes der Heimkehrer zu dem am 31. August 1958 eingeweihten Heimkehrer-Mahnmal findet ebenfalls jedes Jahr statt.

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 48° 09′ 33" N, 09° 33′ 23" O

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