Burg Raabs an der Thaya
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Die Burg Raabs ist eine langgezogene Burg auf einem Felsrücken hoch über der Stadt Raabs an der Thaya, Österreich, und wurde erstmalig im Jahr 1100 als Castrum Racouz erwähnt. Bei archäologischen Grabungen wurden aber Mauern gefunden, die bereits in das Jahr 1000 datiert werden (Grabung Felgenhauer, Inst. für Mittelalterarchäologie, Uni Wien). Die alte Bezeichnung der Grafschaft Raabs als Rakouz gab vermutlich Österreich seinen tschechischen Namen "Rakousko".
Die Herren von Raabs entstammten dem fränkischen Hochadel; sie erscheinen im 12. Jahrhundert häufig auch als Burggrafen von Nürnberg und gehören damit zu den Ahnherren der Hohenzollern.
Die Burg ist mit allen Umbau- und Erweiterungsphasen (Gotik bis Renaissance) sehr gut erhalten: die mächtigen Türme und Mauern, Gewölbe, eine steinerne Wendeltreppe, gotische Fresken, ein 40 m tiefer Brunnen und die Burgkapelle. Nach einem Konkurs wurde 1934 das gesamte Inventar der Burg verkauft, so dass heute die meisten Räume für Ausstellungen genutzt werden. Das Schlossarchiv befindet sich im Landesarchiv St. Pölten.
Die Burg befindet sich heute im Privatbesitz. Es finden diverse kulturelle Veranstaltungen statt. Eine Besichtigung kann mit dem Besitzer vereinbart werden. Kontaktaufnahme über die Gemeinde Raabs an der Thaya möglich.
[Bearbeiten] Lage
- Adresse: Oberndorf 1, 3820 Raabs a. d. Thaya
- GPS: RW 688186 HW 412476
