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Burg Neunußberg

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Wohnturm
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Wohnturm
dreiviertel Turm der Umfassungsmauer
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dreiviertel Turm der Umfassungsmauer
Burgkapelle
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Burgkapelle

Die Ruine der Burg Neunußberg befindet sich in der Ortschaft Neunußberg, südlich von Viechtach im Landkreis Regen.

Vorhanden sind heute noch der mächtige quadratische Wohnturm, Reste der Umfassungsmauer mit einem dreiviertel Turm sowie die renovierte Burgkapelle aus der Zeit von 1356. Der Turm hat einen quadratischen Grundriss mit einer Seitenlänge von etwa 20 m und einer Höhe von ca. 25 m.

Die Kapelle besitzt eine barocke Einrichtung. Der Hochaltar entstand um 1720, das Altarbild stellt St. Michael dar. Ein Bild des hl. Raphael mit Tobias (um 1650), eine Mater dolorosa (um 1700) und eine einfache Statue des hl. Michael (17. Jahrhundert) gehören zur Innenausstattung.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Herren von Nußberg, die urkundlich seit der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts nachzuweisen sind, waren ursprünglich Ministeriale der Grafen von Bogen. Nach dem Aussterben der Grafen von Bogen 1242 kommen sie unter die Oberhoheit der Wittelsbacher. Auch unter den Wittelsbachern zählen die Herren von Nußberg zu den angesehensten Rittergeschlechtern des Bayerischen Waldes. So überträgt 1360 Herzog Albrecht I. von Niederbayern-Straubing der Familie das Marschallamt in Niederbayern als erbliches Lehen. 1435 sitzt Heimeran von Nußberg im herzoglichen Rat gegen Agnes Bernauer.

Von 1340 bis 1350 lässt Konrad von Nußberg die Burg Neunußberg erbauen. Die Familie verlässt daraufhin den bisherigen Stammsitz in Altnußberg.

1466 schließen sich 41 Edelleute des Bayerischen Waldes zur Wahrung ihrer Rechte gegen den Herzog Albrecht IV. (1465 – 1508) zusammen. Die Mitglieder dieses Bundes nannten sich nach dem Bock in ihrem Wappen „Böckler“. Zu ihnen gehörten auch Konrad und Warmund von Nußberg. Ein Feldzug Herzog Albrechts IV. 1468/1469 brachte dem Bund eine vernichtende Niederlage ein.

Aufgrund der Niederlage musste 1469 Hans von Nußberg eine Hälfte der Burg Neunußberg an den Herzog verkaufen. 1470 muss er die andere Hälfte gegen die Burg Linden eintauschen. 1569 sterben die Herren von Nußberg aus.

Bereits in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wird die militärisch nutzlose Anlage nicht mehr bewohnt und verfällt.

[Bearbeiten] Neuere Entwicklung

Am 21. Mai 1889 wurde die Burg von den damaligen Besitzern Johann und Franziska Fritz durch den Viechtacher Wald-Verein erworben. Durch ständige Renovierungsarbeiten konnte die Anlage erhalten werden. Seit 1968 werden auf dem Burganger die Burgfestspiele aufgeführt, deren historischer Hintergrund der Ritteraufstand von 1468 ist.

Der Turm ist zugänglich gegen Entrichtung des „Burggroschens“, um den beim Aufgang zur Burg als Spende gebeten wird.

[Bearbeiten] Literatur

  • Handbuch der historischen Stätten, Band VII, ISBN 3520277034
  • Ursula Pfistermeister: „Burgen und Schlösser im Bayerischen Wald“, ISBN 379171547X

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 49° 4' 56.50" N, 12° 56' 27" O

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