Burg Gnandstein
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Die Burg Gnandstein steht im gleichnamigen Ortsteil der Stadt Kohren-Sahlis auf einem Porphyritfelsen über dem Tal des Flüsschens Wyhra im Mittelsächsischen Hügelland.
Die Burg wurde als romanische Anlage zu Beginn des 13. Jahrhunderts erbaut. Wohl erst mit rechteckigen Grundriss und Wohnturm. Um 1220 ein dreigeschossiger Palas, der im späten 14. Jahrhundert um ein Geschoß erhöht wurde. Nur wenig später wurde der Ringmauer im Osten eine Zwingermauer vorgelagert, ein wesentlicher Ausbau der Verteidigungsanlagen. Die Außenmauern wurden mehrfach erweitert und in der Mitte des 13. Jahrhunderts wurde eim oberen Burginnenhof ein runder Bergfried errichtet. Des Weiteren entstanden im 15. Jahrhundert ein gotischer Wohnflügel, die spätgotische Kapelle und das Torhaus.
Die Burganlage wurde im ausgehenden 14. Jahrhundert von dem Adelsgeschlecht derer von Einsiedel übernommen. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg von schwedischen Truppen heimgesucht und teilweise zerstört. Kurz vor Kriegsende brannte der Südflügel nach einem Blitzschlag aus.
Die Schäden wurden aber wieder beseitigt und die Innenausstattung zu neue Beginn des 18. Jahrhunderts komplett umgestaltet. Der Burginnenhof erhielt einen steinernen Arkadengang.
Der letzte Besitzer der Burg vor der Enteignung, Hanns von Einsiedel, ließ Anfang des 20. Jahrhunderts die Burg nochmals umgestalten und renovieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum Jahr 1990 wurden wenige sichernde Arbeiten durchgeführt. Anfang der neunziger Jahre begannen archäologische Grabungen im Turm- und Zwingerhof. In den Jahren 1994–2004 wurde die Burg rekonstruiert und konstruktiv gesichert.
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Koordinaten: 51° 1' 6" N, 12° 34' 33" O
