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Burg Freienfels (Weinbach)

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Burg Freienfels in Weinbach (Hessen); für weitere Bedeutungen siehe Freienfels
Der Bergfried, 2006
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Der Bergfried, 2006


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte der Burg Freienfels

Über das Erbauungsjahr und den Bauherrn von Burg Freienfels lassen sich nur Vermutungen anstellen. Man geht heute davon aus, dass sie um 1300 durch die Grafen Heinrich und Reinhard von Diez-Weilnau erbaut wurde. Vermutlich versuchten sie damit dem Expansionsstreben des Grafen Adolf von Nassau entgegenzutreten, der sein Territorium um sämtliche in der Nachbarschaft liegende wormssche Besitzungen erweiterte, um seine Hausmacht als deutscher König (seit 1292) zu sichern.

Die urkundliche Ersterwähnung von Burg Freienfels erfolgt allerdings erst im Jahr 1327 im Testament des Siegfried von Runkel, Propst zu Gemünden, der die an ihn verpfändete Burg nebst Zubehör zu jeweils genau bestimmten Teilen an seine Neffen vermacht.

1331 verkaufen Siegfrieds Erben die Burg aber schon an Graf Gerlach von Nassau. Dadurch wird das Ziel der nassauschen Grafen, die Burg auszuschalten, erreicht.

Nach Klärung der Besitzverhältnisse im nassauschen Raum scheint die Burg Freienfels Ende des 14. Jahrhunderts ihrer militärischen Bedeutung enthoben zu sein.

1466 gelangt sie dann als nassausches Lehen in den Besitz des Ritters Johann von Schönborn und den seines Sohnes. Das Geschlecht der von Schönborn stammte aus dem gleichnamigen Ort in der Grafschaft Katzenelnbogen, seine Vertreter sollten später als Bischöfe, Erzbischöfe, Reichsvize- und Reichskanzler einen unglaublichen Aufstieg in der Reichsaristokratie nehmen.

Die Nachkommen Johann von Schönborns besitzen Burg Freienfels etwa 220 Jahre lang und veräußern den Besitz später an den dänischen Obristen Johann Ernst Freiherr von Friesensee. Seine Witwe Sabina Lamberta verkauft nach seinem Tod 1724 die Burg wieder an die Grafen von Nassau.

Ende des 18. Jahrhunderts wird die Burg, die nie durch Krieg oder Fehde zerstört worden war, dem allmählichen Verfall preisgegeben und dient den Dorfbewohnern als Steinbruch für ihren Hausbau.

Im übrigen existieren auf die Jahre 1907/1908 datierte Pläne des bekannten Berliner Architekten Prof. Bodo Ebhardt (Gründer der Deutschen Burgenvereinigung) zu einem Ausbau der Burg in eine großbürgerliche Villa wilhelminischen Stils, der allerdings nie realisiert wurde.

Bemerkenswert sind auch die etwa um die gleiche Zeit entstandenen Bleistiftzeichnungen des Malers Otto Ubbelohde, die die Burg Freienfels aus verschiedenen Perspektiven zeigen.

[Bearbeiten] Baubeschreibung von Burg Freienfels

Burg Freienfels, die hoch auf einem Felssporn über der Weil gelegen ist, lässt sich als hochmittelalterliche Befestigungsanlage charakterisieren, die noch stark an die Bergform angepasst ist, aber in ihrer Kompaktheit auch schon ein spätmittelalterliches Element zeigt.

Ihre Angriffsseite zum höher gelegenen Dorf - die übrigen Seiten sind steil abfallend - ist durch einen tiefen, ca. 20 m breiten Halsgraben sowie zusätzlich durch eine Schildmauer mit eingesetztem Bergfried geschützt.

Dieser - wie die gesamte Burg aus Bruchsteinen errichtet - weist einen fast quadratischen Grundriss (6 x 7 m) mit bis zu 3,5 m starken Mauern auf, ist 19 m hoch und kann als Hauptverteidigungseinrichtung gewertet werden. Er besitzt zusätzlich zu dem von der Hofseite zugänglichen, wohl als Lagerraum dienenden Erdgeschoss vier weitere Stockwerke, die zum Teil mit Tonnengewölbe abgeschlossen werden. Während das erste Stockwerk den Zugang zu den Wehrgängen der Schildmauer vermittelt, ist das zweite dieser Geschosse als Wohnetage durch ein Fenster mit Sitzbänken zur Hofseite hin, mit einem Kamin und Lehmputz an den Wänden ausgestattet. Die beiden obersten Stockwerke, deren letztes nur noch in Ansätzen erhalten ist, dienten wiederum Verteidigungszwecken und lassen nach verschiedenen Seiten Schießscharten erkennen.

Zugänglich waren die Stockwerke nicht über Treppen, sondern über Leitern.

Die in südlicher und östlicher Richtung an den Bergfried angrenzende Schildmauer wird von - teilweise sogar zweistöckigen - Wehrgängen eingenommen, die zum Hof und zur Feldseite hin Schießscharten sowie einen Aborterker aufweisen. An der Hofseite des südlichen Teils des Turms ist noch das über eine Leiter erreichbare Einstiegsloch in Höhe des zweiten Geschosses erkennbar.

Östlich schließt sich an die Schildmauer die Mantelmauer an, deren Innenseite durch vier hohe aufeinander folgende Nischen mit eingelegten so genannten „Fischschwanzscharten“ gekennzeichnet ist, die mit entsprechenden hölzernen Einbauten von Armbrustschützen benutzt werden konnten.

Sodann folgt im Nordosten ein dreiviertelrunder Schalenturm, der ursprünglich die Überwachung des vom Tale heraufführenden Weges und die Flankierung des Wohnturmes zur Aufgabe hatte, später jedoch in diesen integriert wurde, wie ein herausgebrochenes mit Sitzbänken ausgestattetes Fenster vermuten lässt. (Der Umbau erfolgte wahrscheinlich bei der Instandsetzung des „recht baufälligen Schlosses“ vor Einzug der von Schönborn).

Von diesem Schalenturm erreicht man über eine kleine Pforte, die ursprünglich als Fluchtmöglichkeit konzipiert gewesen sein mochte, den der Mantelmauer vorgelagerten Zwinger, der gleichzeitig als Kräutergarten und Kinderspielplatz genutzt werden konnte.

An der Nordseite der Burg stößt man auf den dreigeschossigen Wohnbau, den Palas. Er zeigt an der an den ursprünglichen Schalenturm angrenzenden Quermauer noch Kaminschächte, die möglicherweise auf einen Küchenbau hindeuten. Auch an seiner westlichen Giebelwand sind noch Reste eines Kamins sowie im dritten Obergeschoss die eines weiteren Aborterkers zu entdecken. Die Längswand des Wohnbaus weist zur Hofseite hin noch deutlich die von der Anbringung von Baugerüsten herrührenden so genannten „Rüstlochreihen“ auf.

Unterhalb des Wohnbaus befinden sich ein großer, über eine steile Treppe zugänglicher Keller (ca. 14 x 5m) mit einem Tonnengewölbe und bisher ungeklärten Öffnungen, sowie zwei weitere kleinere, allerdings verschüttete Keller links daneben sowie rechts darüber mit quer dazu liegenden Tonnengewölben.

Blick nach Norden auf den Palas und das Weiltal
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Blick nach Norden auf den Palas und das Weiltal

Nach Westen hin wird der durch eine bis zu 8m ansteigende Geländestufe längsgeteilte Burghof durch eine heute nur noch niedrige 1,5m breite Mauer mit tiefliegenden Schießscharten abgeschlossen, die im Süden auf den quadratischen Torflankenturm trifft.

Dieser noch zweistöckige (ehemals wohl dreistöckige) zur Hofseite hin geöffnete Turm ist mit Schießscharten zur Feldseite sowie einem Kamin ausgestattet und könnte der Raum für Wächter gewesen sein. Zusammen mit dem mächtigen Bergfried rahmt dieser wesentlich kleinere Turm die ca. 7m lange Mauer auf der Angriffsseite ein, in die das spitz zulaufende, ca. 4,5m hohe Tor eingelassen ist.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass die militärischen Sicherheitsbestrebungen die architektonische Gestaltung besonders zur Entstehung von Burg Freienfels stark dominieren.

Da die Burg nicht isoliert stand, sondern in ein vielfältiges infrastrukturelles Umfeld eingebunden war, sei hier noch mal auf den am Ende des damaligen Dorfes gelegenen Wirtschaftshof, die im Tale gelegene, heute noch erhaltene „Remerstheger Mühle“, sowie die zugehörigen Wiesen, Wälder, Baum- und Weingärten verwiesen.

[Bearbeiten] Förderverein zur Erhaltung der Burgruine Freienfels e.V.

Nachdem das Land Hessen sich nicht mehr bereit zeigte, die Kosten für die in seinem Besitz befindliche Burgruine zu übernehmen und sie zum Verkauf anbot, wurde im Jahr 1994 von Freienfelser Bürgern der mittlerweile 120 Mitglieder zählende Förderverein Burg Freienfels gegründet, in dessen Besitz die Ruine am 1. Juli 1996 überging.

Ziele des Fördervereins sind:

Erhaltung der Burgruine in ihrem derzeitigen Erscheinungsbild

als Denkmal und Zeugnis der Geschichte und Kultur

und als landschaftsgestaltender Faktor.

Die Haupteinnahmequelle des im übrigen auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesenen Vereins bildet der Überschuss aus den Eintrittsgeldern der alljährlich stattfindenden Ritterspiele, die mittlerweile zu den größten nicht kommerziellen Veranstaltungen dieser Art gehört und neben zahlreichen ehrenamtlich auftretenden Aktiven viele tausend Besucher aus dem In- und Ausland anziehen.

Fundierte fachliche Unterstützung erhielt der Förderverein besonders durch Dr. Michael Losse (ehemals Universität Marburg), der ein entsprechendes Gutachten erstellt hat. Darin ging er einerseits auf die notwendigen Erhaltungsmaßnahmen ein, andererseits diskutierte er auch Vorschläge zur Präsentation von der Burg Freienfels in der Öffentlichkeit.

Grundlegende Aktivitäten:

Gesamtgutachten und Fotodokumentation vom Zustand der Ruine nach Übernahme durch den Förderverein

Aufstellung eines Sanierungsplanes

Mörtelanalyse und Mörtelempfehlung für die Ausfugung der Mauern

Schadenskartierung und Befundung für die jeweilige Sanierungsmaßnahme

Geophysikalische Bodenuntersuchung nach unterirdischen Mauerresten und Brunnen.

Die Umsetzung der Sicherungsmaßnahmen, der eine Fotodokumentation der gesamten Anlage, eine Schadenskartierung und eine Befundung, sowie die Aufstellung einer Prioritätenliste für die Sanierung vorangingen, erfolgt unter der Beratung des Büros für Burgenforschung von Dr. J. Zeune, der einzigen deutschen mittlerweile auch international tätigen Einrichtung dieser Art.

[Bearbeiten] Die Zeittafel der Burg

1294 Graf Adolf von Nassau, deutscher König, kauft zur Sicherung seiner Hausmacht alle zu Weilburg gehörenden Ländereien vom Bistum Worms auf; die Grafen von Nassau werden unmittelbare Nachbarn der Grafen von Diez-Weilnau, die im Besitz der Gebiete an der unteren Weil sind

Um 1300 Bau der Burg Freienfels vermutlich durch die Brüder Heinrich und Reinhard von Diez-Weilnau am Nordrand ihres Besitzes - zur Sicherung gegen die Grafen von Nassau; bisher sind keine genauen Angaben zum Gründungsjahr der Burg und zu ihren Erbauern möglich

1327 Urkundliche Ersterwähnung der Burg Freienfels im Testament des Siegfried von Runkel, Propst des Klosters zu Gemünden: seinem Neffen Siegfried und den übrigen Kindern seines Bruders Dietrich den halben Teil der Burg Freienfels mit allen Gerichtsrechten in Mainlinten und den übrigen zugehörigen Einkünften; Malevir, Sohn seiner Schwester Gertrud, die andere Hälfte jenes Schlosses. (Quellen: Zur Geschichte der Klöster und Stifte im Gebiet der mittleren Lahn bis zum Ausgang des Mittelalters / Band 2)

D. h. Verpfändung von Burg Freienfels durch die Grafen von Diez-Weilnau an Siegfried von Runkel zu einem unbekannten Zeitpunkt vor 1327; die Grafen von Diez-Weilnau sind im 14. Jahrhundert ständig in finanziellen Schwierigkeiten, sie besitzen umfangreiche, aber stark verteilte Besitzungen im Bereich der Lahn und im Taunus

1331 Burg Freienfels ist im Besitz der Grafen von Nassau, die Ausschaltung von Burg Freienfels musste schon immer Ziel der Grafen von Nassau gewesen sein vermutlich Verkauf durch die Erben des Siegfried von Runkel an jene, Öffnung von Burg Freienfels durch die Grafen von Nassau gegenüber den Elkerhäuser Raubrittern.

1335 Besitzteilung im Hause Nassau in eine Weilburger und eine Idsteiner Linie, Burg Freienfels kommt an die Weilburger Linie

Im 14.Jh. Burg Freienfels verliert ihre militärische Funktion; Besitzansprüche in der Region sind geklärt

1450 Die Burg ist an Hermann Sprikast von Waldmannshausen, Burgmann in nassauischen Diensten, verpfändet

1466 Burg Freienfels geht als nassauisches Lehen, das „Tal“ (= Dorf Freienfels) inbegriffen, an Ritter Johann (IV.) von Schönborn (nachgew. 1439-1486) und dessen gleichnamigen Sohn (Johann (V.), nachgew. 1466-1529), Burg- und Amtmänner in nassauischen Diensten.

Die Ritter von Schönborn bestätigen in diesem Zusammenhang, dass sie „zu beider lebtage ein Lehen geliehen han vnser Sloß Freinfels und den dayl mit syme begriffe und luden die da wohnhafftig sint vnd allem zugehore an wiesen, eckern, garten, wyngarten, welden, wassern vnd weiden...“ (s. Wiedl, a. a. O. S. 22)

Die Grafen von Nassau versprechen hingegen, das „recht baufällige Schloß wieder instandzusetzen“ (s. Karl Hermann May, Territorialgeschichte des Oberlahnkreises (möglicherweise fand im Zusammenhang damit eine Erweiterung des Wohnbaus der Burg statt))

Bei der Rückforderung des Lehens von den Schönbornschen Erben durch Nassau seien „zweyhundert guder swerer rhynischer gulden frankfurter werunge“ zu zahlen gewesen (s. Wiedl, a. a. O., S. 22)

Das Vertragsverhältnis dauert über sieben Generationen: 220 Jahre lang bewohnt die Familie von Schönborn die Burg Freienfels.

1502 Johann (V.) von Schönborn, erhält die Verlehnungsurkunde über Burg Freienfels und das gleichnamige Dorf.

1534 Erneuerung des Lehens für die Söhne des Johann (V.) von Schönborn: Georg, Philipp (Amtmänner der Grafen von Nassau) und Johann von Schönborn

1563 Lehen geht an die beiden verbliebenen Söhne des Georg von Schönborn, Philipp und Valentin von Schönborn:

Erbteilung zwischen Philipp und Valentin von Schönborn = Aufteilung der Freienfelser Schönborn-Linie in eine Freienfelser und eine Eschbacher Linie

1571 Valentin von Schönborn richtet seinen Wohnsitz auf Burg Freienfels ein.

Er versucht, Rechte in Zusammenhang mit dem Freienfelser Lehen auszudehnen, Freienfels der nassauischen Gebietsherrschaft zu entziehen und es in einen eigenständigen Herrschaftsbereich umzuwandeln.

1615 Georg von Schönborn (nachgew. 1610-1653) erhält das Freienfelser Lehen

Die Auseinandersetzung mit der Lehnsherrschaft endet, die Remersteger Mühle wird in das Lehen miteinbezogen, territorialherrschaftliche Ansprüche werden abgewiesen.

1620 Das Freienfelser Lehen geht als Witwengut an Ursula Philippine von der Leyen, Gemahlin des Georg von Schönborn, der ansonsten nicht über Besitz verfügt; dieses sogenannte „Wittum“ umfasst „das Haus Freienfels mit Stallung, Scheunen, Wiesen, Gärten, Holzung, Viehzucht, Schäferei, Jagd, Fischfang und Diensten und der Pacht der Hofleute zu Freienfels sowie den zu Freienfels gehörenden Weingarten“ (s. Wiedl, a. a. O., S. 46)

Die Freienfelser Besitzungen sind an Hofleute verpachtet

1654 Georg von Schönborn stirbt ohne Nachkommen, das Freienfelser Lehen geht an Philipp Erwein von Schönborn, ein Mitglied der Seitenlinie in Eschbach.

Mit Philipp Erwein von Schönborn (nachgew. 1607 - 1668) in Freienfels und seinem Bruder Johann Philipp von Schönborn (nachgew. 1605-1673) in Eschbach nimmt die Familie einen ungeheuren Aufstieg: sie stellt Reichsvizekanzler, Erzbischöfe und Bischöfe in verschienen Städten und erlangt wesentlichen Einfluss auf die Reichs- und Kirchenpolitik

Dadurch verschiebt sich der Interessenschwerpunkt der Schönborns in den Raum Mittelfranken; der Freienfelser Besitz verliert für sie an Bedeutung

1687 Verkauf des Freienfelser Lehens an den dänischen Freiherrn Johann Ernst von Friesensee, kaiserlicher Obrist, Generalwachtmeister, durch Lothar Franz von Schönborn (nachgew. 1655-1729) für 20 000 Gulden - unter Einverständnis der nassauischen Lehensherrschaft

1708 Beabsichtigte Veräußerung des Freienfelser Lehens durch Sabina Lamberta, die Witwe des dänischen Obristen von Friesensee, an die Grafen von Wied-Runkel kommt - aufgrund von Unstimmigkeiten mit dem Kloster Worms nicht - zustande.

1724 Sabina Lamberta veräußert das Freienfelser Lehen schließlich wieder an die Grafen von Nassau für 18 000 Gulden; die Burg befindet sich noch in gutem Bauzustand

Im 18. Jh. Nie ist die Burg in Krieg oder anderen Auseinandersetzungen zerstört worden, jetzt jedoch schätzt Nassau Burg Freienfels als unbewohnbar ein und gibt sie dem Verfall preis; später dient sie als Steinbruch für die Häuser in Freienfels und den umliegenden Dörfern.

1866 Burg Freienfels befindet sich mit dem Herzogtum Nassau im Besitz Preußens.

1900 Zeichnungen des Malers Otto Ubbelohde (1867-1922)

Bleistiftzeichnungen als Grundlage für die Radierung von 1902

1902 Radierung der Nordwestecke des Wohnbaus vom unteren Burghof aus

Federzeichnung „Blick von der Ruine Freienfels“

1907/08 Ausbaupläne für Burg Freienfels seitens des preußischen Stararchitekten Bodo Ebhardt (1865-1945), Raumaufteilung gemäß der Grundrisspläne entspricht der eines Bürgerhauses der Wilhelminischen Epoche

1910 Verwaltung der Burg Freienfels durch das Kultusministerium weitreichende Erhaltungsmaßnahmen zur Sicherung des Bestands der Ruine durch den Staat, außerdem Einbau von Treppen und Türen und Öffnung der Burg für Besucher.

1945 Burg Freienfels ist Eigentum des Landes Hessen

1996 Burg Freienfels im Besitz des Fördervereins: Burg Freienfels - Förderverein zur Erhaltung der Burgruine Freienfels e.V.

Aufgabe des Fördervereins: Erhaltung des derzeitigen Ruinenzustands der Burganlage und Durchführung aller dazu erforderlichen Sanierungsmaßnahmen

Fachliche Unterstützung: Durch den Kunsthistoriker Dr. Michael Losse: mehrere Veröffentlichungen und Forschungsarbeiten sowie ein Gutachten zur Erhaltung, Präsentation und schonenden Nutzung.

Durch Dr. Joachim Zeune und sein Büro für Burgen- und Bauforschung fachgerechte Unterstützung der Sanierungsmaßnahmen, angestrebt ist eine Mustersanierung der Burgruine für den Raum Hessen

[Bearbeiten] Übersicht über die Aktivitäten des Fördervereins Burg Freienfels e.V. von 1997–2001

Übersicht über die Aktivitäten des Fördervereins:

1997 Installation einer Beleuchtungsanlage zur Anstrahlung der Ruine (Teil 1, 3 Strahler installiert)

Erneuerung der Brücke (Erhöhung der Traglast und Verbreiterung der Zufahrt)

1998 Installation einer Beleuchtungsanlage zur Anstrahlung der Ruine (Teil 2, 2 zusätzliche Strahler installiert)

Erneuerung der Treppe im Bergfried

Bodensanierung im mittleren Turmbereich mit Naturschieferplatten

Einbau einer provisorischen Überdachung über dem Burgkeller

Herausgabe eines Burgführers

Geophysikalische Bodenuntersuchung

Gesamtgutachten und Fotodokumentation vom Zustand der Ruine

1999 Mörtelanalyse und Mörtelempfehlung für die Ausfugung der Mauern

Sanierung des vorhandenen Lehmputzes

Abdichtung der Mantelmauer und der östlichen Schildmauer

Sanierung der Bögen der Mantelmauer

Sanierung der Innenseite der östlichen Schildmauer

Sanierung der Innenseite des 3. und 4. Obergeschosses im Bergfried

2000 Erneuerung des Zufahrtsweges zur Burg

Sanierung der Treppe und des Bodens auf der südlichen Schildmauer mit Schieferplatten

Sanierung der Außenseite der östlichen Schildmauer

Abdichtung des Bodens im 3. Obergeschoss des Bergfrieds gegen Wasser

Einbau einer Aussichtsplattform im Bergfried

Sanierung der Mauerkrone des Bergfrieds

2001 Befundung und Schadenskartierung für den nordöstlichen Wohntrakt einschließlich der Innenseite des Halbschalenturms

Sanierungskonzept und Kostenplan für vorgenannte Ruinenteile

Tafeln für die pädagogische Erschließung der Ruine mit Beschreibung wesentlicher Elemente einer mittelalterlichen Burg und ihre Nutzung im Krieg und Frieden

Errichtung einer Toilettenanlage, außerhalb der Ruine, für die Besucher der Burg und der Ritterspiele

2002 Sanierung der Außenwände der östlichen Giebelwand und des Halbschalenturms

Sanierung der nördlichen Außenwand vom Palas

Sanierung der Innenseite der oberen östlichen Giebelwand und des oberen inneren Schalenturms

2003 Befundung und Schadenskartierung der Palaswände

Sanierung der Palaswand zum Innenhof der Ruine und der Verbindungs-wand zum West-Giebel

Erneuerung der Decke im Palas unter Berücksichtigung der historischen Baumerkmale und Abdichtung vom großen Gewölbekeller

Sanierung der Innenwände des Palas über der eingezogenen Decke

2004 Archäologische Bestandsaufnahme des Bodens im Palas und zeitliche Datierungen der nordöstlichen Mauern der Ruine

Aufbringung einer Schutzschicht für den Boden im Palas

Verlängerung der Decke im Palas über den sogenannten Butterkeller nach historischen Vorgaben

Befundung und Schadenskartierung für den Westgiebel und der westlichen Ringmauer

Sanierung des Westgiebels, der westlichen Ringmauer und von Teilen des Torflankenturms

2005 Entschuttung des kleinen Gewölbekellers - Butterkeller

Befundung und Schadenskartierung des Butterkellers und seines Aufgangs zum Palas

Sanierung des Butterkellers und Anlegung eines Aufgangs zum Palas

Sanierung der Innenwand zwischen Palas und dem Raum vor dem Halbschalenturm

Koordinaten: 52° 54' N, 13° 18' O

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