Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands
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Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) mit Sitz in Berlin ist die Interessenvertretung der öffentlichen, d.h. von öffentlichen Trägern getragenen, Banken in der Bundesrepublik Deutschland. Er hat die Rechtsform eines eingetragenen Vereins. Private Banken werden nicht vom VÖB, sondern vom Bundesverband deutscher Banken vertreten.
Der VÖB geht zurück auf den 1916 in Berlin gegründeten Verband deutscher öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten. Nachdem bereits 1947 in der britischen und amerikanischen Besatzungszone wieder Neugründungen erfolgten, entstand 1949 als Zusammenschluss in Hannover der Verband öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten, der eng mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband kooperierte. 1958 wurde der Sitz nach Bad Godesberg verlegt, 1962 ein Büro in Brüssel eröffnet. 1974 erfolgte die Umbenennung in Verband öffentlicher Banken, 1997 schließlich zum heutigen Namen. 1999 zog die Geschäftsstelle nach Berlin um.
Der VÖB vertritt die Interessen seiner 62 Mitglieder – hauptsächlich Landesbanken und Förderbanken – durch Beratung, Unterstützung und Erfahrungsaustausch sowie die Vertretung der gemeinsamen Interessen in der Öffentlichkeit und gegenüber Behörden. Gleichzeitig fungiert er als Arbeitgeberverband in Tarifverhandlungen.
Der VÖB ist Mitglied der European Association of Public Banks. Er ist Träger des Einlagensicherungsfonds für Konten bei den Mitgliedsbanken und hat für die ihm angeschlossenen Banken ein Verfahren zur Schlichtung von Kundenbeschwerden mit einem neutralen Ombudsmann geschaffen.
Der Verband wird von einem dreizehnköpfigen Vorstand geleitet, an dessen Spitze ein Präsident steht. Aktueller Präsident ist Thomas R. Fischer (WestLB).
