Brenta (Fluss)
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Die Brenta (dt: Brandau) ist ein 174 km langer Fluss in Norditalien.
Sie entspringt südöstlich von Trient aus den Abflüssen von Caldonazzosee und Levicosee und fließt durch das Suganertal in östliche Richtung. Bei Bassano del Grappa verlässt die Brenta die Südlichen Kalkalpen und setzt ihren Lauf durch das Venezianische Tiefland fort. Das gelegentlich üppige Schwemmmaterial, das in die Lagune von Venedig gespült wurde, veranlasste Venedig, der Brenta ein neues Flussbett zu graben, das südlich von Chioggia in die Adria mündet. Das alte Flussbett wurde mit einigen Schleusen versehen und als wichtiger Binnenwasserweg ins Landesinnere erhalten. Im 17. und 18. Jahrhundert war der somit entstandene Brenta-Kanal eine frequentierte Reiseroute zwischen Padua und Venedig und von zahlreichen Villen am Ufer begleitet. Einige davon sind teilweise verfallen, andere gut erhalten und dem Tourismus zugänglich. Gemächliche Bootsfahrten mit Villenbesichtigungen und abschließender Landung direkt am Markusplatz gehören zu den Touristenattraktionen Veneziens.
An den Ufern der Brenta schlugen anno 899 die Magyaren (Ungarn) unter Fürst Árpád die Truppen des Kaisers Lambert von Spoleto bzw. seines Nachfolgers Berengar I. von Friaul.
